Zukunft
ist Arbeit
Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut gab Einblicke in die brandneue Megatrendmap des Zukunftsinstituts.
Beim Branchentreff der Sparte Gewerbe und Handwerk beim Treffpunkt Kärntner Wirtschaft gab Harry Gatterer, Experte für Megatrends und Zukunftskompetenz, Einblicke in die brandneue Megatrendmap des Zukunftsinstituts.
Es herrscht aktuell ein Kampf um die Zukunft, dabei geht es vor allem um den Glauben daran, wie wir uns die Zukunft vorstellen, betont Harry Gatterer. Unternehmen werden mit unzähligen — meist negativ behafteten – Schlagzeilen und Zukunftsszenarien konfrontiert. Das ist belastend, doch Unternehmen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie können die Zukunft selbst gestalten und Entscheidungen selbst treffen. Das wichtigste dabei: Man muss ins tun kommen, denn Zukunft ist Arbeit! Und: man kann Zukunft nicht delegieren, sie ist Chefsache.
Vier Dimensionen sind laut Harry Gatterer entscheidend
Vier Dimensionen sind relevant, um für die Zukunft bereit zu sein, die „Future Readiness“:
- Individual Readiness: Was können wir als Organisation? Dabei ruhig groß und out-of-the-box denken, denn auf die vergangenen Erfahrungen können wir nicht mehr aufbauen, da die Welt viel zu komplex geworden ist und konditionierte Logik nicht mehr greift
- Future Insights: Welche Informationen habe ich, um die Zukunft zu gestalten? Woher kommen die Informationen? Wie kann ich sie bestmöglich nutzen?
- Corporate Readiness: Wie kann ich mich als Organisation an den Wandel anpassen?
- Future Implementation: Welche Schritte setze ich jetzt um? Dabei lieber schneller kleine Schritte machen, greifbar für alle in einem Betrieb, als zu lange an einem perfekten Konzept zu arbeiten — spielerisch mit der Zukunft umgehen
Die Megatrends auf einen Blick
- Konnektivität – alles hängt zusammen, Strukturen werden zunehmend komplexer
- KI im Leadership – in China schon gelebter Alltag: eine KI übernimmt die Führungsposition
- Immersives Lernen – gerade im Handwerk wichtig, lernen über die Praxis, unterstütz mit Videos
- New Work – Entwicklung von einer sozialen zu einer technosozialen Arbeitswelt – Technologie wird in Zukunft die Entscheidungen treffen, eine Unterstützung des Teams sein
- Gen Z ist überholt – es haben noch nie so viele unterschiedliche Generationen zur gleichen Zeit an einem Arbeitsplatz zusammengearbeitet, es wäre schlichtweg falsch, einer Generation mehr Bedeutung zu geben, als einer anderen – das Verbindende suchen, nicht das Trennende
- Lernökosysteme – Bildung wird sich wandeln, weil Schulen das nicht leisten können, was auf dem Arbeitsmarkt gefragt sein wird
- Human-to-human-experience – die Art und Weise wie Menschen miteinander in Beziehung treten werden, wird auf ein neues Level gehoben
Zukunft simulieren und ihre Auswirkungen auf die Organisation
Einen Trend auswählen und auf das Innen und Außen im Betrieb anwenden – Im inneren des Unternehmens in den Bereichen Resonanz, Organisation und Antrieb. Im Außen des Unternehmens in den Bereichen Partner, Trends, Angebot und Kunden. Der spielerische Zugang eröffnet neue Blickwinkel und Lösungsansätze.