Roman Jaritz hat das Unternehmen im Vorjahr von seinem Vater übernommen.
Roman Jaritz hat das Unternehmen im Vorjahr von seinem Vater übernommen. © KK/Peter Just
Roman Jaritz

„Wich­tig ist es, sei­ner Linie treu zu blei­ben“

Roman Jaritz im Interview mit der „Kärntner Wirtschaft“.

16.01.2025 13:00 - Update am: 16.01.2025 16:46 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht ­erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Roman Jaritz: Die Wert­schät­zung der Mit­ar­bei­ter, denn sie sind das Wich­tigs­te im Unter­neh­men. Zudem darf man nichts erwar­ten, was man nicht selbst zu geben bereit ist. Auch braucht es eine offe­ne Feh­ler­kul­tur – jeder Feh­ler darf pas­sie­ren, man muss aber auch dar­aus ler­nen.

War­um sind Unter­nehmerpersönlich­keiten wich­tig für das Land?

Unter­neh­mer schaf­fen Arbeits­plät­ze.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Bestän­dig­keit, Wert­schät­zung. Was geleis­tet wird, soll aner­kannt wer­den.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Wir unter­stüt­zen unter ande­rem die Feu­er­wehr: Für eine Übung mit 120 Feu­er­wehr­leu­ten haben wir unser Fir­men­ge­bäu­de zur Ver­fü­gung gestellt. Für Hilfs­lie­fe­run­gen in die Ukrai­ne haben wir Fahr­zeu­ge bereit­ge­stellt.

Wer­den Rol­le und Bedeu­tung des ­Unter­neh­mer­tums auch in der brei­ten Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men?

In mei­nem Umkreis auf jeden Fall.

Mein Wunsch an die poli­ti­schen ­Ent­schei­dungs­trä­ger?

Ein wirk­lich gro­ßer Wunsch von mir wäre es, dass bei­spiels­wei­se Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zes­se schnel­ler abge­wi­ckelt wer­den. Anfang die­ses Jah­res habe ich selbst die Erfah­rung gemacht, dass es bei der Kärnt­ner Lan­des­re­gie­rung bis zu drei Mona­te dau­ern kann, bis eine bestimm­te Zer­ti­fi­zie­rung für ein Fahr­zeug erle­digt ist. Gene­rell gibt es zu viel ­Büro­kra­tie.

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das Unter­neh­mer­tum?

Arro­ganz und Inkon­se­quenz. Es ist wich­tig, sei­ner Linie treu zu blei­ben und die gebo­te­ne Qua­li­tät auf­recht­zu­er­hal­ten.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben …

… wür­de mein Vater es sicher wie­der so ­machen. Für mich kann ich die­se Fra­ge noch nicht beant­wor­ten.

Jaritz Trans­port
  • Vor fast 40 Jah­ren hat Robert Jaritz ein Einzel­unternehmen gegrün­det und mit dem Aus­lie­fern von Zei­tun­gen begon­nen.
  • Mitt­ler­wei­le ist das Unter­neh­men seit über 25 Jah­ren haupt­säch­lich im Trans­port von Tief­kühl- und Frisch­waren tätig.
  • Im Jahr 2014 wur­de das Unter­neh­men in eine GmbH umge­grün­det.
  • 2021 ent­stand in Eben­thal ein neu­es Fir­men­are­al, der Stand­ort in der Kla­gen­fur­ter Hirsch­stra­ße beher­bergt noch die Werk­stät­te.
  • Im sel­ben Jahr ist Sohn ­Roman Jaritz eingestiegen.Mitte 2022 hat er das Unter­neh­men über­nom­men.
Zum Unter­neh­men
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Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 9/23 erschie­nen.
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