Weihnachten meistern im Familienbetrieb
Die Weihnachtszeit stellt besonders Familienbetriebe vor die Herausforderung, Beruf und Privatleben zu vereinen. Wie Kärntner Unternehmen diese Balance meistern, zeigt ein Blick hinter die Kulissen.
Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnung und des Miteinanders, doch sie bringt auch ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich. Neben der Vorfreude auf festliche Stunden stehen häufig zahlreiche Aufgaben an, die erledigt werden müssen. Besonders in Familienbetrieben, wo Berufliches und Privates eng miteinander verbunden sind, kann dies eine zusätzliche Belastung darstellen. Denn hier müssen die Anforderungen des Geschäftsalltags auch während der umsatzstarken Weihnachtszeit bewältigt werden, ohne dass dabei das familiäre Fest zu kurz kommt.
Weihnachten in den Betrieben
Die „Kärntner Wirtschaft“ hat in Kärntner Familienbetrieben nachgefragt, wie sie die Weihnachtszeit meistern, welche Traditionen trotz des geschäftigen Trubels gepflegt werden und wie sie es schaffen, sowohl die betrieblichen als auch die privaten Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen.
Unternehmer erzählen von Weihnachten
Alle helfen zusammen
„Damit das Weihnachtsgeschäft bestmöglich läuft, hat jeder seinen Aufgabenbereich. Die Weihnachtsfeiertage werden dann zum Krafttanken und zum Erholen verwendet. Nachdem wir am 24. Dezember schließen, treffen wir uns mit der Familie zum gemeinsamen Weihnachtsessen. Wir nehmen uns auch Zeit, kleine Aufmerksamkeiten für unsere Liebsten zu besorgen.“
Kraft aus der Familie tanken
„Die Kraft für ein gutes Geschäft nehmen wir aus der Familie. Traditionen wie den Besuch des Nikolaus planen wir bewusst ein. In der hektischen Vorweihnachtszeit steht die Qualität der gemeinsamen Momente mehr im Vordergrund als die Quantität. Dafür schließen wir zu Weihnachten um 14 Uhr und nehmen uns dann auch noch den 27. und 28. Dezember für die Zeit mit der Familie.“
Feiern mit Mitarbeitern und Kunden
„Drei Generationen sind bei uns im Familienbetrieb und wir verbringen auch den 24. Dezember noch bis 13 Uhr gemeinsam im Geschäft. Wir stoßen mit unseren Mitarbeitern und den Kunden an und stimmen uns so auf den Abend ein. Erfahrungsgemäß ist am Heiligen Abend noch sehr viel los. Am 25. Dezember wird dann mit der Familie gefeiert und wir tauschen auch kleine Geschenke aus. Sollte es sich mit dem Wetter ausgehen, dann tanke ich noch bei einer Skitour Energie.“
Zeit für Traditionen nehmen
„Wir nehmen uns bewusst Zeit für Traditionen – vom Keksebacken über den Nikolaus bis hin zur Weihnachtsfeier. Unser Betrieb ist eng in das Familienleben eingebunden. Während die Tischlerei über die Feiertage Betriebsurlaub hat, wechseln wir uns im Handel ab, damit jeder die Weihnachtszeit in vollen Zügen genießen kann.“
Wohlverdiente Pause kommt danach
„Weihnachten ist bei uns die intensivste Zeit des Jahres, in der wir alle doppelt gefordert sind. Doch ein Unternehmen ist nur so stark wie seine Mitarbeiter. Nach der hektischen Weihnachtsphase fühlt man sich oft erschöpft und hat nur kurz Zeit, um durchzuatmen – denn am 27. und 28. Dezember geht es bereits weiter. Die wohlverdiente Ruhe und die besinnliche Zeit holen wir dann im Jänner nach, wenn wir mit der ganzen Familie in den Urlaub fahren – sozusagen als nachträgliches Weihnachtsgeschenk.“
Die gemeinsame Zeit genießen
„Wenn man will, findet man auch in der eher hektischen Zeit einen Weg, die Dinge so zu organisieren, dass auch Zeit für die Familie bleibt. Vor dem Christbaum lassen wir das Jahr gemeinsam Revue passieren und besprechen, was wir im kommenden Jahr noch verbessern können. Aber vor allem genießen wir die gemeinsame Zeit und nehmen uns auch am 25. Dezember bewusst frei, um ganz für die Familie da zu sein.“