Vom Ein-Bag­ger-Betrieb zum Bau­un­ter­neh­men

Manch­mal geht’s bei Fami­lie Würf­ler mit dem Hub­schrau­ber auf die Bau­stel­le, zum Bei­spiel beim Bau der Lif­te und des Pan­ora­ma­re­stau­rants auf der Pet­zen oder der Besu­cher­platt­form beim Wil­den­stei­ner Was­ser­fall. Kei­ne Her­aus­for­de­rung scheint den Hoch- und Tief­bau-Exper­ten aus Ebern­dorf zu groß zu sein, und die Lis­te der Refe­renz­pro­jek­te ist lang: Kraft­werk bei Fer­lach, Well­ness­an­la­ge in Diex, Orts­ge­stal­tun­gen in Völ­ker­markt und Frie­sach, Glas­fa­ser­bau oder Forst­we­ge in schwin­del­erre­gen­den Höhen. Aber es geht im Bau­un­ter­neh­men auch boden­stän­di­ger zu wie zum Bei­spiel beim Bau von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern, Sanie­run­gen oder Pflas­te­run­gen.

Gutes Arbeits­um­feld für Mit­ar­bei­ter

Die Ange­bots­pa­let­te ist breit gefä­chert, und gera­de die­se Viel­fäl­tig­keit mit den unter­schied­li­chen Stand­bei­nen mache den Fami­li­en­be­trieb recht kri­sen­re­sis­tent. „Wir rea­li­sie­ren nicht nur hoch­wer­ti­ge Bau­pro­jek­te in ganz Kärn­ten, son­dern schaf­fen auch ein gutes Arbeits­um­feld für unse­re Mit­ar­bei­ter“, berich­tet Lukas Würf­ler, der den Betrieb vor 40 Jah­ren grün­de­te. Seit­dem wur­den 72 Mau­rer­lehr­lin­ge aus­ge­bil­det und gleich zwei­mal hol­ten sie sich, Würf­ler als ein­zi­ger Kärnt­ner Betrieb, die Aus­zeich­nung der „Gol­de­nen Mau­rer­kel­le“. Eini­ge der Mit­ar­bei­ter sind dem Unter­neh­men seit Jahr­zehn­ten treu und in der Geschäfts­füh­rung arbei­tet bereits die zwei­te Gene­ra­ti­on mit Toch­ter Manue­la Würf­ler.

© Flo­ri­an Mori (3)

Hoch­bau-Bau­lei­ter Tho­mas Omel­ko bei der Pro­jekt­be­spre­chung mit ­Lukas Würf­ler: Das Unter­neh­men ist im Hoch- und Tief­bau breit auf­ge­stellt.

Manue­la Würf­ler küm­mert sich im Innen­dienst nicht nur um die ­Buch­hal­tung, son­dern ist auch ers­te Ansprech­part­ne­rin für Kun­den, ­Lie­fe­ran­ten und Mit­ar­bei­ter.

Kevin Leidolf absol­viert eine Hoch­bau-Leh­re, ist im drit­ten Lehr­jahr und in ganz Kärn­ten auf Bau­stel­len unter­wegs.

Vater-Toch­ter-Gespann

Im All­tag funk­tio­niert die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Vater und Toch­ter gut. Er ist der extro­ver­tier­te Netz­wer­ker im Außen­dienst, sie die Ruhi­ge mit Gespür für Zah­len, die das Büro managt. Über die Jah­re hin­weg sind sie ein ein­ge­spiel­tes Team. Auf­ga­ben und Rol­len sind zwi­schen den bei­den klar auf­ge­teilt, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Ent­schei­dungs­we­ge kurz.

Dass sei­ne Toch­ter in den Fami­li­en­be­trieb ein­ge­stie­gen ist, macht Lukas Würf­ler sicht­lich stolz. „Mein Herz schmun­zelt, wenn sie ins Büro kommt. Ich sehe sie immer und das ist wohl das Schöns­te für einen Vater.“ Und viel­leicht fin­det auch noch eine sei­ner bei­den ande­ren Töch­ter ihren Platz im Betrieb, hofft der Seni­or­chef.

Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 15/24  erschie­nen.

Ähn­li­che Arti­kel fin­den Sie in der Kate­go­rie: Erfolg aus Kärn­ten

Mehr zum The­ma gibt es hier: „Mit­ar­bei­ter wert­schät­zen“.