Christian Miklin ist der Inhaber des MSc Media-Tonstudios.
Christian Miklin ist der Inhaber des MSc Media-Tonstudios. © Florian Mori
Christian Miklin

„Unter­neh­mer zu sein ist eine Beru­fung und kein Beruf“

Christian Miklin spricht im Interview über Werte und verrät, was ein erfolgreiches Unternehmen ausmacht.

08.01.2025 14:58 - Update am: 09.01.2025 08:48 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

Chris­ti­an und Made­lei­ne Mik­lin vom MSc Media Ton­stu­dio in Blei­burg ver­ra­ten im Inter­view unter ande­rem ihre Wün­sche an die Poli­tik.

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­rei­ches Unter­neh­mer­tum aus?

Chris­ti­an Mik­lin: Man muss mit Herz­blut dabei sein. Es ist viel­mehr eine Beru­fung, als ein Beruf.

Made­lei­ne Mik­lin: Die Bereit­schaft, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Chris­ti­an Mik­lin: Ehr­lich­keit und Nach­hal­tig­keit. Wir haben Mikro­fo­ne, die 20 Jah­re alt sind, die wir ser­vicie­ren las­sen und die bes­te Qua­li­tät lie­fern. Auch eine Ton­band­ma­schi­ne kommt bei uns zum Ein­satz, mit der wir 50, 60 Jah­re alte Bän­der hör­bar machen kön­nen. So ver­bin­den wir das Alte mit dem Digi­ta­len.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Chris­ti­an Mik­lin: Weil Klein- und Mit­tel­be­trie­be wie wir das Fun­da­ment der Wirt­schaft in Kärn­ten bil­den. Gerät ein Groß­be­trieb ins Wan­ken, ste­hen wir vor einer Kata­stro­phe. Für Bestän­dig­keit sor­gen die vie­len Klei­nen.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Chris­ti­an Mik­lin: Wir ver­su­chen bei allen unse­ren Vor­ha­ben und Pro­duk­tio­nen, vom Hand­werk bis hin zur Dienst­leis­tung, auf loka­le Koope­ra­ti­ons­part­ner zurück­zu­grei­fen. Wir unter­stüt­zen auch jun­ge Künst­ler, Musik­schu­len oder Musik­wett­be­wer­be zum Bei­spiel mit einer CD-Pro­duk­ti­on. Bis zu 299 Stück kön­nen wir fle­xi­bel im Haus her­stel­len.

Ihr Wunsch an die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger des Lan­des …

Made­lei­ne Mik­lin: End­lich weni­ger Büro­kra­tie und eine Erleich­te­rung der steu­er­li­chen Bür­den.

Chris­ti­an Mik­lin: Dass man die Arbeit öster­rei­chi­scher Unter­neh­men mehr wert­schätzt und für fai­ren Wett­be­werb sorgt. Es ist daher not­wen­dig, den Fak­tor Arbeit steu­er­lich zu ent­las­ten, umso die Wett­be­werbs­fä­hig­keit wie­der zu ver­bes­sern.

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das Unter­neh­mer­tum?

Chris­ti­an Mik­lin: Die „Geiz ist geil“-Mentalität der Men­schen. Wenn die Wert­schät­zung für Hand­werk und Zulie­fer­be­trie­be aus Öster­reich und somit Qua­li­tät und Arbeits­plät­ze ver­lo­ren gehen, ist es zu spät.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­den wir …

Chris­ti­an und Made­lei­ne Mik­lin: … es wie­der so machen. Wir sind Die­ner der Kun­den, Mit­ar­bei­ter und Öffent­lich­keit und kei­ne Zocker.

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