Impulse
für die Zukunft
1000 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung zum Treffpunkt Kärntner Wirtschaft.
Über 1000 Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmen nutzten den Treffpunkt Kärntner Wirtschaft im Congresscenter Villach, um sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen auszutauschen. Hochkarätige Speaker wie Zukunftsforscher Harry Gatterer, Journalistin Ingrid Brodnig, Handelsexperte Frank Rehme, Autor und Marketingexperte Roman Kmenta oder Unternehmerin Miriam Höller beleuchteten am Nachmittag bei den Branchentreffen Themen wie Digitalisierung, Innovationsstrategien und unternehmerischen Mut.
Die Speaker
Leistung muss sich wieder lohnen
Am Abend wurden die Unternehmerinnen und Unternehmer von WKO-Präsident Harald Mahrer und WK-Präsident Jürgen Mandl begrüßt.
Mahrer betonte in seinem Statement die Bedeutung von Wettbewerbsfähigkeit und forderte Maßnahmen wie eine Flat-Tax für Überstunden und die Senkung der Lohnnebenkosten. Die Kernaussage seines Statements: „Leistung muss sich lohnen, denn von nichts kommt nichts.“
Die Präsidenten
WK-Präsident Jürgen Mandl rief die Wirtschaftstreibenden dazu auf, den Herausforderungen der Zukunft mit Optimismus und Leistungsbereitschaft zu begegnen. „It’s the mood, stupid!“, unterstrich er die Bedeutung der Stimmung für den wirtschaftlichen Erfolg. Denn sie bestimme nicht nur den beruflichen sowie privaten Alltag, sondern sei auch maßgeblich für politische Entscheidungen.
Bürokratie muss abgebaut werden
Er forderte eine leistungsorientiertere Gesellschaft: „Mit der derzeitigen Teilzeitmentalität ist kein Vollzeitstaat zu machen.“ Mandl kritisierte die zunehmende Bürokratie, die laut einer Studie KMUs 2,5 Arbeitstage pro Woche koste. „Das ist ein unhaltbarer Zustand! Wir Unternehmerinnen und Unternehmer sind starke Partner, aber keine Erfüllungsgehilfen der Verwaltung.“
Er plädierte für ein Staatssekretariat für Deregulierung und Digitalisierung und verwies auf die Initiative „Schluss mit Schikanen“ der Wirtschaftskammer, die den Abbau bürokratischer Hürden zum Ziel hat.
Auch der Humor kam nicht zu kurz
Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Wirtschaftskabarettist Vince Ebert. Er sprach in seinem Kabarettprogramm über Prioritäten und hob humoristisch hervor, worauf es in unsicheren Zeiten ankommt.
„Eigentlich hätten wir allen Grund, glücklich zu sein — wir haben allerdings eine Welt erschaffen, die sehr komplex ist. Es geht uns gut, aber wir haben keine Ahnung warum.“ Daher sehne sich der Mensch nach Einfachheit.
Vince Ebert beim Vortrag
Ebert betonte, dass die Fähigkeit, über die Zukunft nachzudenken sowie die Vorstellungskraft, den Menschen außergewöhnlich mache. „Wie die Zukunft aussehen wird, wissen wir alle nicht — wir brauchen Mut, Visionen und Optimismus.“ Optimismus gehöre allerdings nicht zu den Kernkompetenzen der Österreicher, schmunzelte Ebert.
Er regte zum Nachdenken an: „Weil wir nicht wissen, was wir haben, fragen wir uns immer wieder, was uns fehlt.“ Daher brauche es ein neues Denken. Es sei an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, um aus der jahrelangen selbstverschuldeten Unmündigkeit auszubrechen. Er rief das Publikum dazu auf, gewohnte Muster zu verlassen und aus der Komfortzone auszubrechen: „Denn nahezu alles verdanken wir den Mutigen, den Selbstbewussten und den Rebellischen.“
Musik und Tanz zum Abschluss
Für Unterhaltung und einen gelungenen Ausklang des Unternehmertreffs sorgten der Showact Insieme sowie DJane Mel Merio.
Einblicke
- Zur Aussendung der Wirtschaftskammer
- Zur Fotogalerie
- Zum Interview mit Vince Ebert
- Zum Vortrag: Miriam Höller
- Zum Vortrag: Ingrid Brodnig
- Zum Vortrag: Harry Gatterer
- Zum Vortrag: Frank Rehme
- Zum Vortrag: Roman Kmenta