Die Geschäftsführer Markus Seitlinger und Thomas Fritzl wollen sich noch breiter für die Zukunft der Anlagenbau Austria aufstellen.
Die Geschäftsführer Markus Seitlinger und Thomas Fritzl wollen sich noch breiter für die Zukunft der Anlagenbau Austria aufstellen. © Rene Knabl
Markus Seitlinger und Thomas Fritzl

„Stand­ort muss
attrak­tiv blei­ben“

Markus Seitlinger und Thomas Fritzl im Interview mit der „Kärntner Wirtschaft“.

11.10.2024 14:35 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht ­erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Tho­mas Fritzl: Qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter, die ihre Arbeit ger­ne machen.
Mar­kus Seit­lin­ger: Zufrie­de­ne Kun­den.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Seit­lin­ger: Unter­neh­mer trei­ben die Wirt­schaft vor­an, schaf­fen Arbeits­plät­ze und sor­gen für Wohl­stand und Kauf­kraft.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Fritzl: Ehr­lich­keit und Ver­trau­en, sowohl gegen­über Mit­ar­bei­tern als auch Kun­den.
Seit­lin­ger: Hand­schlag­qua­li­tät.

For­de­run­gen wie „weni­ger Arbeit bei glei­chem Lohn“ sind exis­tenz­be­dro­hend.Zitat Ende

Tho­mas Fritzl

Geschäfts­füh­rer

Mein Wunsch an die poli­ti­schen ­Ent­schei­dungs­trä­ger?

Seit­lin­ger: Es braucht drin­gend eine Lösung, um erfah­re­ne Leu­te mit 60 plus im Arbeits­pro­zess zu behal­ten und sie nicht durch steu­er­li­che Abga­ben dar­an zu hin­dern. Ihr Know-how ist wert­voll für jeden Betrieb.
Fritzl: For­de­run­gen wie „weni­ger Arbeit bei glei­chem Lohn“ sind sicher­lich für vie­le Unter­neh­men exis­tenz­be­dro­hend. Hier fehlt ein umfas­sen­der Blick für das gro­ße Gan­ze. Gene­rell soll­te sich die Poli­tik nicht so sehr im Klein-Klein ver­lie­ren.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Fritzl: Wir neh­men wirk­lich Geld in die Hand, um zu unter­stüt­zen – egal ob Kul­tur, Nach­wuchs­sport, Ein­satz­or­ga­ni­sa­tio­nen oder bedürf­ti­ge Fami­li­en aus der Regi­on.

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das Unter­neh­mer­tum?

Fritzl: Der Druck aus dem Osten – auf dem Welt­markt wirt­schafl­tich mit­hal­ten zu kön­nen, ist eine Her­aus­for­de­rung.
Seit­lin­ger: Hier sehe ich auch die Euro­päi­sche Uni­on gefor­dert, den wirt­schaft­li­chen Stand­ort attrak­tiv zu hal­ten und gewis­se Ent­schei­dun­gen im Land zu belas­sen. Wir haben sie­ben UID-Num­mern, das gin­ge mit Sicher­heit ein­fa­cher.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben …

Fritzl und Seit­lin­ger: … wür­den wir alles genau­so machen.

Anla­gen­bau Aus­tria

2019 wur­de die Anla­gen­bau Aus­tria von Mar­kus Seit­lin­ger und Tho­mas Fritzl in Tams­weg (Salz­burg) gegrün­det. Zu Spit­zen­zei­ten beschäf­tigt das Unter­neh­men knapp 350 Mit­ar­bei­ter.

Zum Unter­neh­men
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