Sie mag es einzigartig
Bis vor einem Jahr noch als Pflegerin tätig, töpfert sie heute auf Hochtouren. Einblicke in Birgit Schäfers bunte Werkstatt.
Frösche, Bienen oder Obstschalen: Wer das Keramikgeschäft „Biramik“ in der Villacher Innenstadt betritt, sieht farbenfrohe und individuelle Kunstwerke aus Ton, so weit das Auge reicht. Inhaberin Birgit Schäfer hat sich mit ihrem Laden im vergangenen Jahr nicht nur ihren Traum vom eigenen Geschäftsatelier erfüllt, sondern auch ihr Hobby zum Beruf gemacht. Innerhalb eines Monats baute die Gailtalerin den ehemaligen Gastronomiebetrieb in der Lederergasse zu ihrer eigenen Kreativwerkstatt um. Auf 120 Quadratmetern wird nun getöpfert, getrocknet, verziert und anschließend verkauft. Das Besondere daran: Die integrierte Töpferwerkstatt bietet den Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, der Jungunternehmerin bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.
Grenzenlose Kreativität
Neben ihren eigenen Stücken, fertigt die Gründerin auch Auftragsarbeiten an. An Kreativität mangelt es ihr dabei nicht: „Ideen habe ich tausende, nur die Zeit dazu fehlt mir“, erzählt sie lachend. So bestehen ihre Werke immer wieder aus anderen Farben und Formen oder zieren Gesichter, die man nicht alle Tage sieht. Außerdem kombiniere die Einsteigerin gerne Ton mit unterschiedlichen Materialien wie Holz. „Ich mache nichts Normales, bei mir ist alles ein bisschen anders.“ Dabei betont Schäfer, dass jedes Stück ein Unikat ist, in dem viel Herzblut steckt.
Kreative Einblicke
Vom Hobby zum Beruf
Bevor die 39-Jährige den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, war sie 20 Jahre lang in der Pflege tätig. Als Sonder- und Heilpädagogin in einer Behindertenwerkstatt gehörte das Töpfern bereits zu ihrem Arbeitsalltag. So wurde die Arbeit mit Keramik zum Hobby und führte schließlich zu Aufträgen und Marktbesuchen in Oberkärnten und Villach. Einmal im Monat ist die Unternehmerin nach wie vor auf ihrem „Stammmarkt“, wie sie ihn nennt, in Hermagor anzutreffen.
Für die Zukunft wünscht sich Schäfer: „dass es so weiterläuft, wie bisher und dass es mir weiterhin Spaß macht“. Wichtig sei ihr vor allem, dass die Einzigartigkeit nicht verloren geht.