Mit ihrem Geschäftsatelier „Biramik“ hat Birgit Schäfer ihr Hobby zum Beruf gemacht und verkauft sowie töpfert dort seit vergangenem Jahr ihre Kunstwerke.
Mit ihrem Geschäftsatelier „Biramik“ hat Birgit Schäfer ihr Hobby zum Beruf gemacht und verkauft sowie töpfert dort seit vergangenem Jahr ihre Kunstwerke. © KW/Scherzer
Biramik

Sie mag es ein­zig­ar­tig

Bis vor einem Jahr noch als Pflegerin tätig, töpfert sie heute auf Hochtouren. Einblicke in Birgit Schäfers bunte Werkstatt.

08.08.2024 10:00 von Christina Scherzer
Lesezeit 5 Minuten

Frö­sche, Bie­nen oder Obst­scha­len: Wer das Kera­mik­ge­schäft „Bira­mik“ in der Vil­la­cher Innen­stadt betritt, sieht far­ben­fro­he und indi­vi­du­el­le Kunst­wer­ke aus Ton, so weit das Auge reicht. Inha­be­rin Bir­git Schä­fer hat sich mit ihrem Laden im ver­gan­ge­nen Jahr nicht nur ihren Traum vom eige­nen Geschäfts­ate­lier erfüllt, son­dern auch ihr Hob­by zum Beruf gemacht. Inner­halb eines Monats bau­te die Gail­ta­le­rin den ehe­ma­li­gen Gas­tro­no­mie­be­trieb in der Lede­r­er­gas­se zu ihrer eige­nen Krea­tiv­werk­statt um. Auf 120 Qua­drat­me­tern wird nun getöp­fert, getrock­net, ver­ziert und anschlie­ßend ver­kauft. Das Beson­de­re dar­an: Die inte­grier­te Töp­fer­werk­statt bie­tet den Kun­din­nen und Kun­den die Mög­lich­keit, der Jung­un­ter­neh­me­rin bei der Arbeit über die Schul­ter zu schau­en.

Gren­zen­lo­se Krea­ti­vi­tät

Neben ihren eige­nen Stü­cken, fer­tigt die Grün­de­rin auch Auf­trags­ar­bei­ten an. An Krea­ti­vi­tät man­gelt es ihr dabei nicht: „Ideen habe ich tau­sen­de, nur die Zeit dazu fehlt mir“, erzählt sie lachend. So bestehen ihre Wer­ke immer wie­der aus ande­ren Far­ben und For­men oder zie­ren Gesich­ter, die man nicht alle Tage sieht. Außer­dem kom­bi­nie­re die Ein­stei­ge­rin ger­ne Ton mit unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en wie Holz. „Ich mache nichts Nor­ma­les, bei mir ist alles ein biss­chen anders.“ Dabei betont Schä­fer, dass jedes Stück ein Uni­kat ist, in dem viel Herz­blut steckt.

Krea­ti­ve Ein­bli­ckeButton Down

© KW/Scherzer (7)

Vom Hob­by zum Beruf

Bevor die 39-Jäh­ri­ge den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit wag­te, war sie 20 Jah­re lang in der Pfle­ge tätig. Als Son­der- und Heil­päd­ago­gin in einer Behin­der­ten­werk­statt gehör­te das Töp­fern bereits zu ihrem Arbeits­all­tag. So wur­de die Arbeit mit Kera­mik zum Hob­by und führ­te schließ­lich zu Auf­trä­gen und Markt­be­su­chen in Ober­kärn­ten und Vil­lach. Ein­mal im Monat ist die Unter­neh­me­rin nach wie vor auf ihrem „Stamm­markt“, wie sie ihn nennt, in Her­ma­gor anzu­tref­fen.

Für die Zukunft wünscht sich Schä­fer: „dass es so wei­ter­läuft, wie bis­her und dass es mir wei­ter­hin Spaß macht“. Wich­tig sei ihr vor allem, dass die Ein­zig­ar­tig­keit nicht ver­lo­ren geht.

Info-Icon
Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 15/24  erschie­nen.
Info-Icon
Ähn­li­che Arti­kel fin­den Sie in der Kate­go­rie: Die Ein­stei­ger