Sie brin­gen
Viel­falt ins (Bier)-Glas

Tra­di­ti­on und Inno­va­ti­on beim Bier­brau­en zu ver­bin­den, ist das Ziel der Vogel­sang-Brü­der. Sie sind Lohn­brau­er aus Kött­manns­dorf und stel­len hoch­wer­ti­ge Craft-Bie­re her. Ange­fan­gen hat alles mit einem Rezept für ein New-Eng­land-India-Pale-Ale, erzählt Til­man Vogel­sang: „Das Bier hat uns so gut geschmeckt, dass wir es im grö­ße­ren Stil pro­du­zie­ren und ver­kau­fen woll­ten.“

Bier­brau­en im Neben­be­ruf

Seit­her expe­ri­men­tie­ren und brau­en sie in Kött­manns­dorf die Pro­be­su­de. Gelingt ein Rezept, mie­ten sie sich in einer Craft-Bier-Braue­rei ein und brau­en in grö­ße­ren Men­gen. Die Brü­der sind neben­bei selbst­stän­dig – im Haupt­be­ruf arbei­tet Linus bei einem Auto­her­stel­ler in Deutsch­land, Lenn­art ist Bera­ter bei einer Con­sul­ting­agen­tur in Wien und Til­man ist Arzt in Graz. Ent­schei­dun­gen gemein­sam zu tref­fen, sei nicht schwer: „Wir haben es geschafft, die Vor­zü­ge und Stär­ken jedes Ein­zel­nen in unse­rem Betrieb zu inte­grie­ren und kön­nen so von der Erfah­rung und Exper­ti­se auf unter­schied­li­chen Gebie­ten pro­fi­tie­ren.“

Den ers­ten „Test am Kun­den“ gab es beim Kött­manns­dor­fer Herbst­fest 2022. Da hat­ten sie ihr „Schnep­fenstrauß“ im Sor­ti­ment. Die Reak­tio­nen der Besu­cher waren durch­wegs posi­tiv. „Die Leu­te waren neu­gie­rig und haben sich dar­auf ein­ge­las­sen, man konn­te ihnen dadurch den Bier­stil und das Kon­zept des Craft-Bie­res erklä­ren. Ein klas­si­scher Bier­trin­ker ist oft von der Außer­ge­wöhn­lich­keit abge­schreckt, wenn er oder sie den Bier­stil nicht erklärt bekommt. Bier kann aber viel mehr als ‚nur‘ Märzen.“

„Schnep­fenstrauß“ mehr­fach aus­ge­zeich­net

Die Erzeug­nis­se aus dem Hau­se Vogel­sang kom­men nicht nur bei den Kun­den gut an, son­dern auch bei Juro­ren: „Schnep­fenstrauß“ wur­de bereits mit dem „World Beer Award“ aus­ge­zeich­net, ist öster­rei­chi­scher Staats­meis­ter in der Kate­go­rie New-Eng­land-IPA und in der Bier­be­wer­tungs-App Untappd“ Öster­reichs best­be­wer­te­tes Bier in der­sel­ben Kate­go­rie.

Auch unge­wöhn­li­che Zuta­ten kom­men in den Sud

Die Brü­der expe­ri­men­tie­ren viel. Ob Spe­ku­la­ti­us­kek­se, Ahorn­si­rup, Kori­an­der­sa­men oder Zitro­nen­ze­sten – kei­ne Zutat ist ihnen zu unge­wöhn­lich. Die Ver­su­che wer­den auch immer wie­der mit ande­ren Braue­rei­en umge­setzt.

„Vogel­frei“ heißt die neu­es­te Krea­ti­on

Da es den Gebrü­dern Vogel­sang weder an Ideen noch an der Umset­zung man­gelt, gibt es immer wie­der Neu­ig­kei­ten – so auch Anfang die­ses Jah­res: Pünkt­lich zum „Dry Janu­ary“ brach­ten sie ihr ers­tes alko­hol­frei­es Bier „Vogel­frei“ auf den Markt. „Wir woll­ten ein alko­hol­frei­es Bier brau­en, das geschmack­lich eine ehr­li­che und attrak­ti­ve Alter­na­ti­ve zu hop­fen­be­ton­ten Bie­ren dar­stellt“, erklärt Til­man Vogel­sang.

© Vogel­sang Bier KG

Die Jung­un­ter­neh­mer beob­ach­ten die Trends auf dem inter­na­tio­na­len Bier­markt. Regio­na­li­tät und Qua­li­tät sei­en dort auf dem Vor­marsch. Span­nend sei, dass Craft-Bier bei­spiels­wei­se in Ita­li­en oder Slo­we­ni­en stark ver­tre­ten sei. Im deutsch­spra­chi­gen Raum set­ze sich der Trend jedoch nur lang­sam durch. Immer mehr Wert wer­de auch auf bewuss­ten Genuss gelegt, „daher stel­len wir ein Pro­dukt her, das mit viel Hand­ar­beit und Lie­be zum Detail pro­du­ziert wird“, beto­nen die Brü­der.

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