Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher entwickelten aus einem Online-Garten ein eigenes Tool für Selbstbedienungs-Shops.
Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher entwickelten aus einem Online-Garten ein eigenes Tool für Selbstbedienungs-Shops. © myAcker/PSB-Media
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Regio­na­li­tät trifft auf Digi­ta­li­sie­rung

myAcker schafft Bewusstsein für Regionalität und setzt dabei auf die Digitalisierung.

18.11.2024 09:12 von Christina Scherzer
Lesezeit 4 Minuten

Eine Kis­te vol­ler Radies­chen, Zuc­chi­ni, Kar­tof­feln oder Gur­ken aus der Regi­on, und das alles per Maus­klick – das machen Chris­toph Rau­nig und Patrick Klein­fer­cher mög­lich. Mit ihrem Unter­neh­men myA­cker mit Sitz in Spittal/Drau haben sie einen Online-Gar­ten ins Leben geru­fen, der ein Bewusst­sein für regio­na­le Lebens­mit­tel schaf­fen und die digi­ta­le Welt mit Regio­na­li­tät ver­bin­den soll.

Säen, gie­ßen, Unkraut jäten, ern­ten und alles, was beim Gar­teln dazu gehört, lässt sich dort per Klick simu­lie­ren. Was die Online-Gärt­ner vom Schreib­tisch aus steu­ern, wird von myA­cker auf dem ech­ten Feld erle­digt. Nach der Ern­te mache sich das Gemü­se dann direkt auf den Weg zum Kun­den. „Mit unse­rem Online-Gar­ten haben wir ver­sucht, die emo­tio­na­le Ebe­ne mit der Digi­ta­li­sie­rung zu ver­bin­den“, sagt Geschäfts­füh­rer Chris­toph Rau­nig.

Kon­takt­lo­ses Ein­kaufs­er­leb­nis

Aus dem Online-Ange­bot und der stei­gen­den Nach­fra­ge ent­stand die Idee der Acker­box. Ein Selbst­be­die­nungs­la­den in Con­tai­ner-Form, in dem vor­ran­gig Lebens­mit­tel aus der Regi­on ange­bo­ten wer­den. „Kein Pro­dukt legt mehr als 35 Kilo­me­ter zurück, bevor es in der Acker­box ver­kauft wird“, erzählt Rau­nig. Das garan­tie­re nicht nur fri­sche Lebens­mit­tel und die Nähe zum Pro­du­zen­ten, son­dern auch kur­ze Trans­port­we­ge.

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Um den Kun­din­nen und Kun­den trotz des kon­takt­lo­sen Kon­zepts ein anspre­chen­des Ein­kaufs­er­leb­nis zu bie­ten, hat das Unter­neh­men mit acker­Pay eine All-in-One-Lösung für den per­so­nal­lo­sen Ver­kauf ent­wi­ckelt. Die Zahl der Stamm­kun­den sehe man bei myA­cker als Beweis dafür, dass die­se Tech­no­lo­gie akzep­tiert und auch geschätzt wird. „Das Zwi­schen­mensch­li­che ist wich­tig, aber es ist gut, es mit der Digi­ta­li­sie­rung zu kom­bi­nie­ren. Da hinkt die Welt noch etwas hin­ter­her.“ Um den aktu­el­len Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken, fokus­sie­re man sich bei myA­cker nun ver­stärkt auf das High­tech-Shop­sys­tem und bie­te es auch ande­ren Betrie­ben an. Und die Nach­fra­ge sei groß: „Die Betrie­be, die gute Leu­te brau­chen und kei­ne fin­den, kom­men jetzt alle zu uns. Vom Hof­la­den bis zum Flei­scher – knapp 100 Läden benut­zen unse­re Tech­nik schon.“

Über die ursprüng­li­che Idee, den Men­schen vor Augen zu füh­ren, wo Lebens­mit­tel her­kom­men, sagt der Geschäfts­füh­rer heu­te: „Es ist span­nend, wie man mit Tech­nik Nach­hal­tig­keit schaf­fen kann.“

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