Peter Spendier setzt auf Augenhöhe in allen Bereichen.
Peter Spendier setzt auf Augenhöhe in allen Bereichen. © TC Maschinenbau/jackie_o_fotografie
Peter Spendier

„Poli­tik soll­te lang­fris­tig pla­nen, wie Unter­neh­mer auch“

Peter Spendier im Interview mit der „Kärntner Wirtschaft“.

15.09.2024 12:32 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Peter Spen­dier: Lei­den­schaft für den Betrieb und das Pro­dukt.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Weil wir eine Vor­bild­wir­kung haben und die nächs­ten Gene­ra­tio­nen dazu ani­mie­ren soll­ten, dass sich Arbeit lohnt. Work-Life-Balan­ce und Vier-Tage-Woche klin­gen sehr gut, set­zen aber Leis­tung vor­aus.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Wir sind mit allen auf Augen­hö­he, egal ob Kun­de, Mit­ar­bei­ter oder Geschäfts­part­ner. Und wir pla­nen lang­fris­tig und nach­hal­tig im Team. „TC“ steht ja für „Team Con­s­truct“. Nur mit einem guten Zusam­men­halt kann man die Zukunft gestal­ten.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Mein Vater und ich sind selbst in Ver­ei­nen tätig und spon­sern daher auch. Ob Feu­er­wehr, Musik- oder Trach­ten­ver­ein, es ist eine Form der Wert­schät­zung.

Wer­den Rol­le und Bedeu­tung des Unter­neh­mer­tums auch in der brei­ten Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men?

Ich kann nur für uns spre­chen und ich wür­de sagen, wir waren bis zu unse­rem Jubi­lä­um rela­tiv unbe­kannt. Das ändert sich jetzt gera­de.

Mein Wunsch an poli­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ger ist, …

… dass Ent­schei­dun­gen schnel­ler gefällt wer­den und die Büro­kra­tie abge­baut wird. Von der Poli­tik erwar­te ich mir auch, dass über Wahl­pe­ri­oden hin­aus gedacht und geplant wird. Wir Unter­neh­mer müs­sen auch lang­fris­tig den­ken. Und dass nach der Wahl gehal­ten wird, was vor­her ver­spro­chen wur­de.

Die größ­te Gefahr für das Unter­neh­mer­tum?

Die größ­te Her­aus­for­de­rung wird es wohl, gut auf­ge­stellt zu sein, für alles was noch kommt. Es muss attrak­tiv blei­ben und kann ger­ne noch attrak­ti­ver wer­den, sich am Wirt­schafts­stand­ort Kärn­ten nie­der­zu­las­sen. Effi­zi­enz, Inno­va­ti­on und über­schau­ba­re Kos­ten müs­sen gege­ben sein, damit wir hier lang­fris­tig und gewinn­orientiert arbei­ten kön­nen.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­de ich …

… alles gleich machen.

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