Peter Kuchling-Taupe und Manuela Aigner haben für den Südpol-Podcast der Wirtschaftskammer Kärnten mit Kriminalpsychologe Thomas Müller gesprochen.
Peter Kuchling-Taupe und Manuela Aigner haben für den Südpol-Podcast der Wirtschaftskammer Kärnten mit Kriminalpsychologe Thomas Müller gesprochen. © WKK/Peter Just
Südpol Podcast

Pod­cast zum
Tat­ort Arbeits­platz

Kriminal­psychologe Thomas Müller spricht im ­Südpol-Podcast über Angst im Berufsleben.

02.10.2024 09:59 - Update am: 04.11.2024 12:21 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

Angst im Berufs­le­ben – die­ses Pro­blem hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zuge­nom­men und gefähr­det zuneh­mend auch die Sicher­heit am Arbeits­platz. Denn aus Angst wird rela­tiv schnell Gewalt, erzählt Kriminal­psychologe Tho­mas Mül­ler in der neu­en Fol­ge des ­Süd­pol-Pod­casts der Wirt­schafts­kam­mer.

Wenn der Arbeits­platz zum Tat­ort wird: Immer häu­fi­ger sind Unter­neh­men von kri­mi­nel­len Vor­fäl­len betrof­fen. Das Spek­trum reicht von Sach­be­schä­di­gung über Daten­dieb­stahl bis hin zu Über­grif­fen von Kun­den auf Mit­ar­bei­ter. Laut einer aktu­el­len Stu­die sind rund 50 Pro­zent aller Unter­neh­men von straf­recht­lich rele­van­tem Ver­hal­ten am Arbeits­platz betrof­fen.

Tho­mas Mül­ler: Angst als Trieb­fe­der

Mit die­sem The­ma beschäf­tigt sich die neue Fol­ge des Wirt­schafts­pod­cast Süd­pol, für den Peter Kuch­ling-Tau­pe und Manue­la Aigner aus der WK-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung ver­ant­wort­lich zeich­nen. Sie hol­ten dafür den Kri­mi­nal­psy­cho­lo­gen, Fall­ana­ly­ti­ker und Autor Tho­mas Mül­ler vor das Mikro­fon, der sich seit Jah­ren mit dem The­ma Arbeits­platz­si­cher­heit beschäf­tigt. Einer brei­ten Öffent­lich­keit ist er vor allem durch sei­ne auf­se­hen­er­re­gen­den Ana­ly­sen von Seri­en­mör­dern bekannt. Doch auch Unter­neh­men pro­fi­tie­ren von sei­nen Ana­ly­sen, denn vie­les aus der Kri­mi­nal­psy­cho­lo­gie lässt sich auch auf die Arbeits­welt über­tra­gen. Für ihn ist vor allem Angst die Trieb­fe­der kri­mi­nel­len Han­delns: Angst um den Arbeits­platz, den sozia­len Sta­tus oder auch um Geld.

Offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on ist der Schlüs­sel

„Wer in der Lage ist die Ängs­te von Mit­ar­bei­tern, Kun­den, aber auch Vor­ge­setz­ten zu ver­ste­hen, wird erfolg­reich sein. Das gelingt nur, wenn man die Per­spek­ti­ve wech­selt, also Din­ge aus der Sicht des ande­ren sieht“, sagt Mül­ler. Das wich­tigs­te Ele­ment, um Ängs­te abzu­bau­en, ist eine offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on, vor allem in Kri­sen­si­tua­tio­nen. Die Arbeits­welt ver­än­dert sich der­zeit sehr schnell, das schafft Unsi­cher­heit und damit auch Ängs­te.

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Mehr zum The­ma gibt es hier: Neu­an­fang nach tie­fem Fall.
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Auch mit KWF-Vor­stand Roland Wald­ner und Mar­tin Zan­do­nella, Vor­sit­zen­der des KWF-Kura­to­ri­ums, haben Manue­la Aigner und Peter Kuch­ling-Tau­pe gespro­chen. Hier fin­den Sie das Inter­view von Ines Tebensz­ky. Der Pod­cast ist in der Mit­te des Tex­tes oder unter die­sem Link zu fin­den.