Neu gebaut für noch
mehr Farben und Lacke
Ob bei Landmaschinen, Schrauben, als Holzschutz oder im Anlagenbau – die Farben und Lacke des St. Andräer Unternehmens UFA Color werden in vielen Bereichen eingesetzt.
Nach langer Suche nach einem passenden Grundstück war es im Vorjahr soweit: Johannes Weinländer und sein Sohn Johannes, Geschäftsführer und Produktionsleiter des Lavanttaler Unternehmens UFA Color, konnten zum Spatenstich für ein neues Firmengebäude ansetzen. „Unser alter Standort ist über die Jahre zu klein geworden, dort hatten wir rund 1000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, jetzt haben wir rund 3000 Quadratmeter“, erklärt Geschäftsführer Johannes Weinländer.
Neuer UFA Color Standort seit Mai
Seit Mai werden nun am neuen Standort Farben und Lacke für Industrieanwendungen produziert, insgesamt rund 1000 Tonnen pro Jahr. Durch die Vergrößerung sowie eine neue Produktionsmaschine habe man die Kapazität und das Ziel, die Menge zumindest zu verdreifachen.
Gebaut wurde der neue Standort übrigens von UFA Color als Generalunternehmer. „Uns war es wichtig, möglichst viele heimische Firmen zu beschäftigen. Das konnten wir so selbst bestimmen.“ Den Arbeiten sei allerdings eine lange Planungszeit vorangegangen. „Wir lagern brennbare Flüssigkeiten und haben viele Auflagen zu erfüllen, da war es wichtig, dass alles passt.“
Hinter den Kulissen
Nachhaltigkeit im Blick
Besonderes Augenmerk wurde beim Neubau auch auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. So sei UFA Color durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach im Jahresdurchschnitt energieautark. Geheizt werde mit einer Luftwasserwärmepumpe, ein eigener Brunnen versorge das Unternehmen mit Kühlwasser.
Diese Bemühungen decken sich mit den Anstrengungen des Unternehmens, die Lacke lösungsmittelärmer herzustellen. So seien 95 Prozent der Lacke bereits wasserverdünnbar. „Wir produzieren mittlerweile auch ‚Lack im Sack‘, um durch das Einsparen der Kübel Gewicht und Abfall zu reduzieren“, erklärt Produktionsleiter Johannes Weinländer. In Säcke abgefüllt werde auch das Wildverbissmittel, das UFA Color für das Feldkirchner Unternehmen Witasek produziere.
Flexibel und schnell
Im Lager finden sich neben Rohstoffen Basislacke und Farbpasten, mit denen nach Wunsch der Kunden auch kleinere Mengen abgemischt werden können. „So können wir durch Flexibilität und schnelle Lieferung punkten“, sagt der Firmenchef. Beliefert werden hauptsächlich Kunden in Kärnten und der Steiermark, aber auch in Slowenien habe man einen Partner, der den Vertrieb in die südlichen Nachbarländer vorantreibe.
Mit dem bestehenden Produktsortiment ist für Vater und Sohn aber noch nicht Schluss – ständig tüfteln sie an neuen Ideen. „Das ist ein bisschen wie beim Kochen – da probiert man auch gerne neue Rezepte aus.“
- Im Jahr 1970 gründet Matheus Gutsche die Unterkärntner Farbenerzeugung in St. Andrä im Lavanttal.
- Zehn Jahre später tritt Johannes Weinländer ins Unternehmen ein, das er im Jahr 2002 übernimmt und in UFA Color umbenennt.
- Damals hat der Betrieb sieben Mitarbeiter, heute sind es 15.
- 2007 steigt sein Sohn Johannes in das Unternehmen ein, mittlerweile leitet er die Produktion.
- Im Mai 2024 übersiedelt UFA Color an einen neu errichteten Standort.