René Rassnitzer ist Geschäftsführer von priorIT.
René Rassnitzer ist Geschäftsführer von priorIT. © KK/priorIT
René Rassnitzer

„Müs­sen von ‚wir und ihr‘ zu gemein­sa­mem Den­ken“

René Rassnitzer im Interview mit der „Kärntner Wirtschaft“.

22.12.2024 19:13 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­reich geleb­tes ­Unter­neh­mer­tum aus?

René Rass­nit­zer: Man darf nicht auf­hö­ren, sich ändern zu wol­len. Man muss sich ver­än­dern, bevor die Ver­än­de­rung dich ein­holt, sonst ist man ein Getrie­be­ner.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Unter­neh­mer haben einen hohen ­Stel­len­wert als Arbeit­ge­ber und sor­gen für Wert­schöp­fung im Land.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes ­Unter­neh­men zu ste­hen?

Jedes Unter­neh­men soll­te Wer­te haben – sie defi­nie­ren, wofür man steht. Umsatz­zie­le und Gewinn­ma­xi­mie­rung sind kei­ne Wer­te, son­dern Ergeb­nis­se. Bei uns ist die fami­liä­re Kul­tur ganz wich­tig, eben­so die stän­di­ge Wei­ter­ent­wick­lung.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Wir unter­stüt­zen zum Bei­spiel die Fuß­ball­kin­der oder die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr. Wir ach­ten auch bewusst dar­auf, die Wert­schöp­fung im Land zu behal­ten und mög­lichst regio­nal zu agie­ren. So haben wir bei unse­rem Neu­bau in Prit­s­chitz kein Nicht-Kärnt­ner Unter­neh­men beschäf­tigt. Unse­ren Obst­korb oder Tee­vor­rat fül­len wir in Läden in der Nähe, etwa im Reform­haus in Krum­pen­dorf, auf.

Wer­den Rol­le und Bedeu­tung des Unter­neh­mer­tums auch in der brei­ten Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men?

Das Unter­neh­mer­tum wird nicht so geschätzt wie ich es mir vor­stel­len wür­de. Das Unter­neh­men für Jobs und damit auch für Sicher­heit ver­ant­wort­lich sind, gerät oft in Ver­ges­sen­heit. Ich habe oft den Ein­druck, es gibt ein Wir-Ihr-Den­ken – dar­aus müs­sen wir ein gemein­sa­mes Den­ken machen. Das soll­ten wir auch schon den Kin­dern ver­mit­teln.

Mein Wunsch an die poli­ti­schen ­Ent­schei­dungs­trä­ger …

… ist, dass sich die Poli­tik nicht zu viel mit sich selbst beschäf­ti­gen, son­dern mehr dar­auf schau­en soll, wofür sie da ist und das Land wei­ter­bringt.

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das ­Unter­neh­mer­tum?

Die Teue­rung ist eine ech­te Gefahr, weil wir mit den hohen Kos­ten nicht wett­be­werbs­fä­hig sind.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­de ich …

… von Anfang an selbst­be­wuss­ter auf­tre­ten.

prio­rIT

Unter dem Mot­to „Wir machen es ein­fach“ arbei­ten Franz Nöß­ler und René Rass­nit­zer von prio­rIT mit ­ihrem Team seit 20 Jah­ren an der tech­ni­schen Lösung von Kun­den­pro­ble­men. Mitt­ler­wei­le hat sie sich das Soft­ware­ent­wick­lungs­un­ter­neh­men auf Ver­wer­tungs­ge­sell­schaf­ten spe­zia­li­siert.

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