Natalie Piroutz in ihrem Element: Das Brautstyling gehört ebenfalls zur Arbeit der Friseurmeisterin.
Natalie Piroutz in ihrem Element: Das Brautstyling gehört ebenfalls zur Arbeit der Friseurmeisterin. © KK/Markus Pichler
La Vintage

Traum vom eige­nen
Fri­seur­sa­lon erfüllt

Mit einer klaren Vision zum eigenen Betrieb: Natalie Piroutz hat sich mit ihrem Friseur­salon „La Vintage“ ihren größten Traum erfüllt.

17.04.2024 14:13 - Update am: 31.05.2024 10:48 von Corina Thalhammer
Lesezeit 4 Minuten

Waschen, schnei­den, föh­nen, fär­ben, Bräu­te sty­len oder Hoch­steck­fri­su­ren zau­bern – das alles gehört zum täg­li­chen Geschäft von Nata­lie Piroutz. Als sie mit 19 Jah­ren ihre Fri­seur­leh­re begann, fass­te sie schnell den Ent­schluss, sich spä­ter selbst­stän­dig zu machen. Aus­schlag­ge­bend dafür war, dass die 28-Jäh­ri­ge schon immer ihre eige­ne Che­fin sein woll­te. Sie wuss­te schnell, was sie in ihrem eige­nen Fri­seur­sa­lon anders machen wür­de. 

Die Fri­seur­meis­te­rin hat­te schon früh eine kla­re Visi­on ihres eige­nen Salons vor Augen. Wich­tig: Der Wohl­fühl­fak­tor soll so groß sein soll­te, dass es sich wie ein Wohn­zim­mer anfühlt, in dem man arbei­tet. „Ich habe nie gewusst, wann es so weit sein wird, dass ich mein eige­nes Geschäft habe, aber ich habe immer gewusst, dass es pas­sie­ren wird“, erzählt Nata­lie Piroutz. Im August 2021 war es dann soweit: Die Suche nach einem pas­sen­den Geschäfts­lo­kal begann. Schnell wur­de sie auf einen Laden im Kla­gen­fur­ter Stadt­teil Wölf­nitz auf­merk­sam, bei dem sowohl die Grö­ße als auch die Lage ide­al waren.

La Vin­ta­ge: Der Name ist Pro­gramm

Ende 2021 hat sie ihre Visi­on des Wohl­fühl-Salons in der Orts­mit­te in die Tat umge­setzt. In weni­ger als drei Wochen wur­den die Räum­lich­kei­ten, die bereits seit vier Jahr­zehn­ten als Fri­seur­sa­lon bespielt wur­den, in Eigen­re­gie voll­kom­men umge­stal­tet. „Man kann aus allem etwas machen“, lau­te­te die Her­an­ge­hens­wei­se der Jung­un­ter­neh­me­rin. Die roten Wän­de wichen edlem Weiß, Mus­ter­ta­pe­ten, gol­de­ne Spie­gel sowie pas­sen­de Acces­soires kom­plet­tie­ren das Erschei­nungs­bild.

Die alte Empfangs­theke und die 40 Jah­re alten Tro­cken­hau­ben fügen sich har­mo­nisch in das Gesamt­kon­zept ein, der Name „La Vin­ta­ge“ bil­det den run­den Abschluss. Eröff­net wur­de im Novem­ber 2021. „Das eige­ne Geschäft zu haben, ist wie eine Befrei­ung“, betont die Jung­un­ter­neh­me­rin. Der Start ver­lief ohne Pro­ble­me, sie ging gelöst an das Unter­neh­mer­tum her­an: „Ich hat­te von Anfang an kei­ne Zwei­fel.“ 

Auf das Team ist Ver­lass

Ver­las­sen kann sie sich in jedem Fall auf ihre drei Mit­ar­bei­te­rin­nen. An der Sei­te der Fri­seur­meis­te­rin war von Anfang an Nina, mit der sie schon vor der Selbst­stän­dig­keit zusam­men­ge­ar­bei­tet hat­te. Im Dezem­ber 2021 wur­de die zwei­te Mit­ar­bei­te­rin ein­ge­stellt. Kurz dar­auf folg­te der Lock­down. „Ich habe nur gehofft, dass es nicht mona­te­lang dau­ert.“ Inzwi­schen ist das gut gebuch­te Team zu viert und wird durch Fri­seu­rin Jes­si­ca sowie Diplom-Visa­gis­tin Lisa ver­stärkt. 

Es gibt vie­le Stamm­kun­den, immer wie­der kom­men neue dazu, die auch durch Insta­gram-Bei­trä­ge auf die Arbeit des Teams auf­merk­sam wer­den. Die Platt­for­men dür­fe man nicht unter­schät­zen: „Man lernt viel über Insta­gram, zum Bei­spiel, die neu­es­ten Farb­trends.“ Sich wei­ter­zu­bil­den und immer zu wis­sen, was gera­de ange­sagt ist ist für die Unter­neh­me­rin beson­ders wich­tig. Der regel­mä­ßi­ge Besuch von Semi­na­ren gehört daher dazu. 

Eine Bar kommt viel­leicht dazu

In Zukunft kann sich die Jung­un­ter­neh­me­rin vor­stel­len, Lehr­lin­ge aus­zu­bil­den. Das habe aber noch Zeit, denn ihr Schütz­ling soll bes­tens geschult wer­den: „Ich möch­te näm­lich alles bei­brin­gen.“ Ihren größ­ten Wunsch, den Traum vom eige­nen Salon, habe sie sich schon erfüllt. Obwohl sie sich auch gut vor­stel­len kann, ihr Geschäft ein­mal aus­zu­bau­en und um eine Bar zu ergän­zen.

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