KWF hat 2025
mehr Mittel
Der KWF spart, das Land stockt Mittel auf: Im kommenden Jahr stehen für Unternehmen rund 38 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.
Um den Wirtschaftsstandort und die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens zu sichern, setzt das Land neue Prioritäten: Trotz des rigiden Sparkurses, dem man sich im Land verschrieben hat, sei es gelungen, in der Förderpolitik nachzujustieren, wie Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig berichtet. 28,5 Millionen Euro stellt das Land im kommenden Jahr dem KWF zur Verfügung. Auch im KWF selbst sei ein Reformkurs eingeschlagen worden, mit dem man zehn Prozent der Kosten einsparen wolle.
Vereinfachter Zugang zu Förderungen
Für Kuratoriumsvorsitzenden Martin Zandonella ist das ein positiver Schritt in die richtige Richtung. „Durch die Erhöhung des Budgets, weitere Mittel von Bund und EU sowie den Eingriff in Rücklagen stehen 2025 mit rund 38 Millionen Euro etwa elf Millionen Euro mehr an Fördermitteln zur Verfügung.“ Wichtig sei ihm, den Zugang zu Förderungen zu vereinfachen, was heuer bereits passiert sei.
Auch ein digitales Portal sei geschaffen worden. Auf die Anzahl der Anträge habe sich das ausgewirkt: „Von Jänner bis November wurden 1890 Anträge eingereicht und bearbeitet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 913 Anträge“, streicht Zandonella hervor. Andere Abteilungen im Land könnten sich daran ein Beispiel nehmen, sagt Zandonella: „Die hohe Anzahl an Anträgen hätte an anderen Stellen den Ruf nach mehr Personal laut werden lassen und längere Bearbeitungszeiten nach sich gezogen. Dabei braucht es gerade dort mehr Effizienz.“
Kundenorientierung neu gedacht
Um den Einsatz der Fördermittel noch besser steuern zu können, will der KWF künftig nicht die einzelnen Produkte anpreisen, sondern stärker auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen und Angebote dementsprechend anpassen, wie KWF-Vorstand Roland Waldner betont. „Unser Fokus liegt darauf, Kundenorientierung neu zu denken, denn wir wissen, dass in Kärnten sehr viel Innovation möglich ist.“
Mit Dezember sei deshalb die KWF-Flotte mit zwei Autos gestartet: Unter dem Titel „KWF on the road“ fahren Mitarbeiter direkt zu den Betrieben, um dort zu schauen, was gebraucht wird und wie der KWF oder andere Förderstellen unterstützen können. „Dadurch wollen wir nicht unsere Produkte anbieten, sondern Nachfrage schaffen. Wir beraten und schlagen die Brücke zu anderen Förderstellen.“