KWF-Vorstand Roland Waldner und Martin Zandonella, Vorsitzender des KWF-Kuratoriums.
KWF-Vorstand Roland Waldner und Martin Zandonella, Vorsitzender des KWF-Kuratoriums. © Peter Just
KWF

KWF hat 2025
mehr Mit­tel

Der KWF spart, das Land stockt Mittel auf: Im kommenden Jahr stehen für Unternehmen rund 38 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

03.12.2024 14:58 von Ines Tebenszky
Lesezeit 2 Minuten

Um den Wirt­schafts­stand­ort und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Kärn­tens zu sichern, setzt das Land neue Prio­ri­tä­ten: Trotz des rigi­den Spar­kur­ses, dem man sich im Land ver­schrie­ben hat, sei es gelun­gen, in der För­der­po­li­tik nach­zu­jus­tie­ren, wie Wirt­schafts­lan­des­rat Sebas­ti­an Schu­sch­nig berich­tet. 28,5 Mil­lio­nen Euro stellt das Land im kom­men­den Jahr dem KWF zur Ver­fü­gung. Auch im KWF selbst sei ein Reform­kurs ein­ge­schla­gen wor­den, mit dem man zehn Pro­zent der Kos­ten ein­spa­ren wol­le.

Ver­ein­fach­ter Zugang zu För­de­run­gen

Für Kura­to­ri­ums­vor­sit­zen­den Mar­tin Zan­do­nella ist das ein posi­ti­ver Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. „Durch die Erhö­hung des Bud­gets, wei­te­re Mit­tel von Bund und EU sowie den Ein­griff in Rück­la­gen ste­hen 2025 mit rund 38 Mil­lio­nen Euro etwa elf Mil­lio­nen Euro mehr an För­der­mit­teln zur Ver­fü­gung.“ Wich­tig sei ihm, den Zugang zu För­de­run­gen zu ver­ein­fa­chen, was heu­er bereits pas­siert sei.

Auch ein digi­ta­les Por­tal sei geschaf­fen wor­den. Auf die Anzahl der Anträ­ge habe sich das aus­ge­wirkt: „Von Jän­ner bis Novem­ber wur­den 1890 Anträ­ge ein­ge­reicht und bear­bei­tet. Im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res waren es 913 Anträ­ge“, streicht Zan­do­nella her­vor. Ande­re Abtei­lun­gen im Land könn­ten sich dar­an ein Bei­spiel neh­men, sagt Zan­do­nella: „Die hohe Anzahl an Anträ­gen hät­te an ande­ren Stel­len den Ruf nach mehr Per­so­nal laut wer­den las­sen und län­ge­re Bear­bei­tungs­zei­ten nach sich gezo­gen. Dabei braucht es gera­de dort mehr Effi­zi­enz.“

Kun­den­ori­en­tie­rung neu gedacht

Um den Ein­satz der För­der­mit­tel noch bes­ser steu­ern zu kön­nen, will der KWF künf­tig nicht die ein­zel­nen Pro­duk­te anprei­sen, son­dern stär­ker auf die Bedürf­nis­se der Unter­neh­men ein­ge­hen und Ange­bo­te dem­entspre­chend anpas­sen, wie KWF-Vor­stand Roland Wald­ner betont. „Unser Fokus liegt dar­auf, Kun­den­ori­en­tie­rung neu zu den­ken, denn wir wis­sen, dass in Kärn­ten sehr viel Inno­va­ti­on mög­lich ist.“

Mit Dezem­ber sei des­halb die KWF-Flot­te mit zwei Autos gestar­tet: Unter dem Titel „KWF on the road“ fah­ren Mit­ar­bei­ter direkt zu den Betrie­ben, um dort zu schau­en, was gebraucht wird und wie der KWF oder ande­re För­der­stel­len unter­stüt­zen kön­nen. „Dadurch wol­len wir nicht unse­re Pro­duk­te anbie­ten, son­dern Nach­fra­ge schaf­fen. Wir bera­ten und schla­gen die Brü­cke zu ande­ren För­der­stel­len.“