Bei Kärntnermilch ist man sichtlich stolz auf die Trigos-Auszeichnung: Geschäftsführer Helmut Petschar (rechts) mit Umwelt­beauftragen Johannes
Linder.
Bei Kärntnermilch ist man sichtlich stolz auf die Trigos-Auszeichnung: Geschäftsführer Helmut Petschar (rechts) mit Umwelt­beauftragen Johannes Linder. © KK/Kärntnermilch
Kärntnermilch

Kärnt­ner­milch erhält Tri­gos Öster­reich

Kärntnermilch wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis „Trigos“ ausgezeichnet.

09.10.2024 12:42 - Update am: 10.10.2024 09:11 von Christina Scherzer
Lesezeit 3 Minuten

Aus der Regi­on, für die Regi­on: Kärnt­ner­milch setzt auf hei­mi­sche Wert­schöp­fung, Qua­li­tät sowie Nach­hal­tig­keit und wur­de dafür nun mit dem Tri­gos Öster­reich, dem Preis für Nach­hal­tig­keit und Cor­po­ra­te Social Respon­si­bi­li­ty aus­ge­zeich­net. „Der Gewinn des Tri­gos ist für uns ein bedeu­ten­der Mei­len­stein und eine Bestä­ti­gung unse­rer nach­hal­ti­gen Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie. Es zeigt, dass unser Enga­ge­ment für Umwelt und Gesell­schaft aner­kannt wird“, freut sich Geschäfts­füh­rer Hel­mut Pet­schar.

Die vor 96 Jah­ren gegrün­de­te bäu­er­li­che Genos­sen­schaft beschäf­ti­ge sich bereits seit vie­len Jah­ren mit Kli­ma- und Arten­schutz sowie Bio­di­ver­si­tät. Dar­aus habe sich ein eige­ner „Posi­tiv­kreis­lauf“ ent­wi­ckelt. „In die­sem Kreis­lauf sind alle unse­re Pro­jek­te ver­eint, dar­un­ter Bio-Wie­sen­milch, Gen­tech­nik­frei­heit und Kunst­stoff­re­duk­ti­on“, so Pet­schar.

Ktn nachhaltig-Kärntnermilch-Helmut Petschar-Trigos Österreich © KK/Kärntnermilch

Der Tri­gos-Gewinn ist für uns ein bedeu­ten­der Mei­len­stein und eine Bestä­ti­gung unse­rer nach­hal­ti­gen Unter­neh­mens­phi­lo­so­phieZitat Ende

Hel­mut Pet­schar

Geschäfts­füh­rer Kärnt­ner­milch

Nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on

Unter den 400 pro­du­zier­ten Pro­duk­ten bringt die Mol­ke­rei bereits seit 30 Jah­ren auch Bio-Pro­duk­te auf den Markt. Mit der 2013 ins Leben geru­fe­nen Linie „Bio-Wie­sen­milch“ und eige­nen Ver­kaufs­lä­den leis­te Kärnt­ner­milch nicht nur einen Bei­trag zur Tier­ge­sund­heit und zum Erhalt der Kul­tur­land­schaft, son­dern unter­stüt­ze auch die Ein­kom­mens­si­tua­ti­on der regio­na­len land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be.

„Gera­de die ver­gan­ge­nen Jah­re haben uns wie­der vor Augen geführt, dass Lebens­mit­tel nicht zig­tau­sen­de Kilo­me­ter quer über den Erd­ball rei­sen müs­sen, bevor sie in den Han­del kom­men.“ So belie­fern 980 Bäue­rin­nen und Bau­ern aus ganz Kärn­ten die Mol­ke­rei täg­lich mit fri­scher Milch. Die Tie­re wer­den art­ge­recht gehal­ten und gen­tech­nik­frei gefüt­tert, die Milch nach­hal­tig und effi­zi­ent ver­ar­bei­tet. Das Beson­de­re: „Wir behan­deln alle unse­re Milch­lie­fe­ran­ten soli­da­risch. Sie erhal­ten den glei­chen Milch­preis, unab­hän­gig von Lie­fer­men­ge und Ent­fer­nung zur Mol­ke­rei“, so Pet­schar.

Moder­ne Tech­no­lo­gie und Ener­gie­ef­fi­zi­enz

Neben der regio­na­len Wert­schöp­fung setzt Kärnt­ner­milch auch auf moder­ne Tech­no­lo­gien und Ener­gie­ef­fi­zi­enz. So errich­te­te das Unter­neh­men gemein­sam mit der Kelag im ver­gan­ge­nen Jahr am Betriebs­ge­län­de eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge mit ins­ge­samt 2986 Modu­len. Damit wer­de nun jähr­lich über 1.300.000 kWh Strom erzeugt, was dem Bedarf von rund 370 Haus­hal­ten ent­spricht und zir­ka 13 Pro­zent des Strom­be­darfs des Unter­neh­mens abdeckt.

Um auch den Gas­be­darf zur Gän­ze zu erset­zen, wird aktu­ell an einem Bio­mas­se­kraft­werk gear­bei­tet. Damit will der Spit­ta­ler Betrieb auch sei­nen Milch­lie­fe­ran­ten eine zusätz­li­che Ein­nah­me­quel­le durch einen Ver­kauf von Holz und Hack­schnit­zeln bie­ten.

Info-Icon
Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 19/24 erschie­nen.
Info-Icon
Ähn­li­che Arti­kel fin­den Sie in der Kate­go­rie: Kärn­ten Nach­hal­tig