Julian Raudaschl, Samuel Jammer und Elena Secky von Seetruck haben den Wörthersee stets im Blick.
Julian Raudaschl, Samuel Jammer und Elena Secky von Seetruck haben den Wörthersee stets im Blick. © Anita Arneitz
Seetruck

Jun­ge
Gas­tro­no­men­power

Mit dem Seetruck in Krumpendorf absolvieren Samuel Jammer, Julian Raudaschl und Elena Secky das dritte Jahr in Folge die Sommersaison.

28.08.2024 07:54 - Update am: 29.08.2024 08:43 von Anita Arneitz
Lesezeit 5 Minuten

Im Som­mer an einem der schöns­ten Plät­ze am Wör­ther­see arbei­ten: Das war für Samu­el Jam­mer (27), nicht ver­wandt mit der bekann­ten Gas­tro-Fami­lie Jam­mer, eine Moti­va­ti­on, um heu­er das drit­te Mal mit einem Food-Truck in Krum­pen­dorf an den Start zu gehen. Als Team mit Ele­na Secky (25) und Juli­an Rau­da­schl (26) ver­sor­gen sie drei Mona­te lang hung­ri­ge Gäs­te und Ein­hei­mi­sche mit frisch gekoch­ten Spei­sen und Geträn­ken aus dem See­truck.

„Der Platz in einem Food-Truck ist nicht ver­gleich­bar mit einer Küche, des­halb muss die Kar­te gut durch­dacht sein. Durch die Nähe zu Ita­li­en und Slo­we­ni­en set­zen wir unse­ren Schwer­punkt auf die Alpen-Adria-Küche“, erzählt Jam­mer. Dazu kommt eine gro­ße Aus­wahl für Vege­ta­ri­er und som­mer­li­che Bowls mit Gemü­se und Obst. Täg­lich gibt es mit­tags ein Gericht des Tages.

See­truck-Gespann ergänzt sich gegen­sei­tig

Das Drei­er­ge­spann ergänzt sich gegen­sei­tig. Alle haben Erfah­rung in Gas­tro­no­mie und Tou­ris­mus, und stu­die­ren zum Teil noch Wirt­schafts­recht und Finan­zen. Samu­el Jam­mer arbei­te­te bereits in der Hos­piz-Alm am Arl­berg und war eine Sai­son bei Hubert Wall­ner. An der Gas­tro­no­mie mag er die Arbeit mit Men­schen: „Es gibt nichts Schö­ne­res, als wenn jemand ins Essen beißt und dann ein Lächeln im Gesicht hat, weil es ihm so gut schmeckt.“ Juli­an Rau­da­schls Fami­lie führt die Bäcke­rei Nad­rag, die Bröt­chen für die Bur­ger kom­men aus der Back­stu­be. Mit ein Grund, war­um der Bur­ger ein Ren­ner bei den Gäs­ten ist.

Stamm­kund­schaft schnell gefun­den

„Wir haben von Anfang an sehr viel Enga­ge­ment in das Pro­jekt gesteckt und lear­ning by doing gemacht“, sagt Jam­mer. In Krum­pen­dorf wur­de ihre Idee sofort unter­stützt und sie konn­ten sich schnell Stamm­kund­schaft auf­bau­en. „Für mich war die Selbst­stän­dig­keit schon immer ein gro­ßer Wunsch, aber gleich mit einem eige­nen Lokal anfan­gen, ist schwie­rig. Des­we­gen war die Mög­lich­keit, mit einem Food-Truck im Team zu star­ten, eine gro­ße Chan­ce.“

Inzwi­schen ist Jam­mer seit drei Jah­ren selbst­stän­dig und es macht ihm nach wie vor Spaß, obwohl es viel Arbeit ist. „Wir müs­sen logis­tisch alles genau durch­pla­nen. Für die Vor­be­rei­tun­gen, den Ein­kauf und die Nach­be­ar­bei­tung geht sehr viel Zeit drauf. Auch die Lage­rung muss funk­tio­nie­ren. Aber genau die­se Her­aus­for­de­run­gen machen es auch span­nend.“ Alles wird doku­men­tiert, um nicht den Über­blick zu ver­lie­ren. Dass die Drei gut befreun­det sind, hilft an stres­si­gen Tagen. „Wir haben einen sehr respekt­vol­len Umgang mit­ein­an­der, Auf­ga­ben und Rol­len sind bei uns klar ver­teilt.“

Zusam­men­halt und Unter­stüt­zung

Die Gas­tro­no­mie habe eine schwie­ri­ge Zeit hin­ter sich und viel­leicht auch noch vor sich. Dass es nicht ein­fach ist, sei nichts Neu­es. „Vor allem in Krum­pen­dorf mer­ken wir, dass sich viel tut und viel Enga­ge­ment von Jun­gen da ist. Wir unter­stüt­zen uns gegen­sei­tig und arbei­ten zusam­men.“

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