Eine Investition in die Zukunft des Bauens: So soll der Nachhaltigkeitscampus von Fleischmann und Petschnig in der Rosentaler Straße in Klagenfurt 2025 aussehen, 100 zusätzliche Arbeitsplätze werden geschaffen.
Eine Investition in die Zukunft des Bauens: So soll der Nachhaltigkeitscampus von Fleischmann und Petschnig in der Rosentaler Straße in Klagenfurt 2025 aussehen, 100 zusätzliche Arbeitsplätze werden geschaffen. © Fleischmann & Petschnig
Nachhaltigkeitscampus

Hand­werk kann
Inno­va­ti­on

Dachdeckerfirma Fleischmann und Petschnig setzt mit dem Nachhaltigkeitscampus ein Zeichen für eine neue Art des Bauens.

05.12.2024 15:49 - Update am: 05.12.2024 16:04 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

„Wir star­ten das ambi­tio­nier­tes­te Pro­jekt in unse­rer Fir­men­ge­schich­te“, berich­tet Otmar Pet­sch­nig über sein neu­es­tes Bau­vor­ha­ben. Am Fir­men­ge­län­de von Fleisch­mann und Pet­sch­nig in Kla­gen­furt soll ein Nach­hal­tig­keits­cam­pus ent­ste­hen. Den Cam­pus wol­le man im Novem­ber 2025 eröff­nen und einen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag inves­tie­ren.

3500 Qua­drat­me­ter für For­schung

Auf rund 3500 Qua­drat­me­tern wird Platz für For­schung und Ent­wick­lung geschaf­fen, ins­be­son­de­re in den Berei­chen Inter­net der Din­ge und Künst­li­che Intel­li­genz. Mit der digi­ta­len Bau­ab­nah­me und neu­en Ansät­zen zur Gebäu­de­dia­gnos­tik legen Fach­leu­te die Grund­la­gen für zukunfts­wei­sen­des Bau­en. „Hand­werk kann auch Inno­va­ti­on und For­schung und Ent­wick­lung“, beton­te der Geschäfts­füh­rer. Und es gebe auch schon Part­ner aus dem EDV- und Soft­ware­be­reich, die sich auf dem Cam­pus nie­der­las­sen wol­len.

Neben der For­schung soll der Cam­pus auch die nächs­te Gene­ra­ti­on för­dern. In Aus­bil­dungs- und Schu­lungs­räu­men tref­fen Hand­werk, Tech­nik, Wis­sen­schaft und Indus­trie ein­an­der und entwi­ckeln gemein­sam Inno­va­tio­nen. Koope­ra­tio­nen gebe es bereits mit Fraun­ho­fer, der TU Graz und der TU Wien.

Nach­hal­tig auch beim Bau

Beim Bau des Cam­pus selbst ach­tet man beson­de­res auf Nach­hal­tig­keit. Das Gebäu­de wer­de aus recy­cel­ba­ren Bau­ma­te­ria­len errich­tet, die Dächer und das Gelän­de begrünt und zusätz­li­che PV-Anla­gen ange­bracht. Die Büros haben Zugän­ge ins Freie und für den After-Work-Bereich wird ein Atri­um geschaf­fen. Das gesam­te Gebäu­de kann man zer­le­gen und an ande­re Stel­le neu auf­bau­en. Auch der Ener­gie­aus­weis sei neu zu den­ken. Durch Solar­an­la­gen und Zero-Emis­si­on-Heiz­sys­te­me wol­le man den CO2-Fuß­ab­druck deut­lich mini­mie­ren. Pet­sch­nig zielt dar­auf ab, „ein Vor­rei­ter für umwelt­be­wuss­tes Bau­en zu sein.”

Kor­alm­bahn: Schnel­ler in Graz

Von Vor­teil sei auch der unmit­tel­bar am Fir­men­ge­län­de angren­zen­de Bahn­hof „Kla­gen­furt Süd“. „In 45 Minu­ten sind wir in Graz, das wird unse­re Zusam­men­ar­beit mit der Stei­er­mark noch ver­stär­ken“, so Pet­sch­nig.

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