Fünf Tipps von
Online-Profi Peter Zeilinger
Peter Zeilinger, Leiter der Online-Community bei krone.at, gab beim Sommerfest der Werber Tipps.
Wie man unterschiedliche Zielgruppen online am besten erreicht und wie man mit positiven und negativen Reaktionen umgeht, weiß Peter Zeilinger.
Fünf Tipps von Peter Zeilinger
1. Kommunikation an Zielgruppe anpassen
Auf jeder Plattform hat man es mit unterschiedlichen Zielgruppen zu tun – Unternehmen sollten sich deshalb im Vorfeld klar darüber sein, auf welcher Plattform sie ihre Zielgruppen am besten erreichen. Dabei gilt: Keine Plattform ist irrelevant, aber es kommt immer auf das Kommunikationsziel an. Will man die Jugend ansprechen, so ist Facebook nicht die beste Plattform dafür – laut Jugend-Internet-Monitor nutzen lediglich 28 Prozent der Jugendlichen Facebook.
2. Künstliche Intelligenz ist beste Assistenz
Krone.at wird beim Sichten von Kommentaren – rund eine Million täglich – von Künstlicher Intelligenz unterstützt. Rund 80 Prozent der Kommentare werden so automatisch gesichtet, unpassende ausgesiebt. Durch diese Automatisierung ist aber kein Arbeitsplatz bedroht, viel eher werden durch den Einsatz von KI Ressourcen freigeschaufelt – so kann an Dingen gearbeitet werden, die das Unternehmen weiterbringen.
3. Nutzer-Kommentare nutzen
Kommentare eigenen sich oft dazu, neuen Content zu erschaffen – das ist authentisch, denn diesen Content gibt es dann nur bei uns. Zudem stärkt es die Interaktion mit der Community.
4. Mit Shitstorm richtig umgehen
Sieht man sich mit einem Shitstorm konfrontiert, muss man die Krise dort lösen, wo sie entsteht. Geplante Postings sollte man abschalten und stattdessen mit der Community arbeiten. Zwei Fehler, die man bei einem Shitstorm machen kann, ist gar nicht zu reagieren oder zu schnell zu reagieren. Wichtiger ist, zuzuhören, die Community ernstnehmen und bei ihrem Problem abzuholen, dann wird man erst gar nicht von einem Shitstorm überrollt.
5. Offener Umgang mit Fehlern
Häufigster Auslöser von Shitstorms ist das Vertuschen von Fehlern. Daher ist es wichtig, offen mit Fehlern umzugehen und im Fall des Falles die Schnittstellen im Unternehmen auf Abruf zu halten, um dann rasch von den Zuständigen ein erklärendes Statement einholen zu können.