
Fasten
einmal anders
Alkohol, Fleisch, Zucker – klassische Dinge die man fastet. Aber was wäre, wenn man diese 40 Tage des Verzichts nutzt, um herauszufinden, wo das eigene Unternehmen fasten könnte?
Mit dem Aschermittwoch wurde die Fastenzeit eingeläutet. Sie ist dafür da, um mit sich in Einklang zu kommen. Fasten muss aber nicht unbedingt den Verzicht auf Lebensmittel bedeuten. Man könnte die Fastenzeit auch als Anlass nehmen, sich von überflüssigem Ballast zu befreien und sich neu auszurichten. Nicht nur als Individuum, auch als Unternehmen kann man die eigenen Gewohnheiten überdenken. Wo gibt es den Bedarf etwas zu optimieren oder zu verbessern? Ist jedes Meeting wirklich notwendig oder könnte man manches auch durch eine E‑Mail ersetzen?
Fasten als Frage der Haltung.
Die Fastenzeit bietet die Möglichkeit sich bewusst Zeit für strategische Reflexion zu schaffen, oder zu testen, welche nachhaltigen Strategien ins Unternehmen passen. Fasten ist letztlich eine Frage der Haltung – eine Entscheidung für Klarheit und Veränderung. Wie man es schafft, alte Muster loszulassen und neue Wege zu gehen, erzählen Kärntner Unternehmerinnen sowie Autor Axel Koch.
Statements von Kärntner Unternehmen
Umwege vermeiden
In 40 Tagen lassen sich neue Gewohnheiten festigen – oder zumindest erfolgreich anstoßen. Mein Tipp: Nutze die Gelegenheit, um nicht über Menschen zu reden, sondern mit ihnen. Vermeide bewusst Umwege in der Kommunikation und sei direkt. Falls es nicht auf Anhieb klappt, nimm es mit einem Lächeln und versuche es beim nächsten Mal erneut.
Frage nach dem Warum
Beim Fasten alter Gewohnheiten geht es darum, den Alltag hinter sich zu lassen. Mein Tipp ist es, sich bewusst zu werden, warum man überhaupt etwas fasten möchte. Bei schwierigeren Phasen, sollte man sich dieses Warum dann auch wieder vor Augen führen, damit man die Motivation nicht verliert. Um zu diesem Warum zu kommen, soll man sich selbst wie ein Forscher beobachten und analysieren.
Verantwortung übernehmen
Auf alte unliebsame Gewohnheiten zu verzichten heißt ganz klar: Ich übernehme die Verantwortung. Ich bringe Bewusstheit in meine täglichen Entscheidungen und schaue mir an, was ist förderlich und was nicht (mehr). Mein Tipp: Mitgefühl haben und Dranbleiben, auch wenn die Veränderung nicht gleich klappt. Jeden kleinen Erfolg sehen und feiern!
Neue Wege gehen
Gewohnheiten zu fasten, bedeutet für mich Platz für Neues zu schaffen. In Unternehmen zeigt sich das besonders deutlich: Wer sich von festgefahrenen Routinen trennt, öffnet Türen für Innovation und Wachstum. Der Verzicht auf das Vertraute erfordert Mut und Klarheit, belohnt jedoch mit frischem Potenzial und neuen Perspektiven. Ein bewusster, achtsamer Umgang mit Veränderung stärkt nicht nur die Unternehmenskultur, sondern auch die Resilienz jedes Einzelnen. Wer Altes hinter sich lässt, kann mit Herz, Hirn, Haltung und Humor neue Wege gehen.