Erfolg seit
120 Jahren
Das Klagenfurter Unternehmen Farben Schellander ist seit rund 120 Jahren erfolgreich. Damit das so bleibt, setzt Geschäftsführer Gerhard Picker auf fachkundige Beratung, heimische Produkte und spezielles Know-how in Nischen.
Während die ersten frühlingshaften Tage des Jahres die einen zum Kaffeetrinken im Freien animieren, macht sich bei anderen handwerklicher Tatendrang bemerkbar. Für den Klagenfurter Fachhändler Farben Schellander bedeutet das, dass die Hochsaison naht. „Sobald die Temperaturen nachts über fünf Grad liegen, können große Projekte umgesetzt werden“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Picker. „Dann geht es bei uns rund.“ Und er und sein zehnköpfiges Team hätten alle Hände voll zu tun, um Kunden im Geschäft zu bedienen, Anfragen am Telefon entgegenzunehmen oder Bestellungen an der Farbmischmaschine abzuarbeiten.
Neben vielen privaten Kunden sind es vor allem Malereien, Zimmereien oder metallverarbeitende Betriebe, die das langjährige Know-how und das breit gefächerte Sortiment des Fachhändlers schätzen. Dafür kommen sie von ganz Kärnten nach Klagenfurt. „Auch Handwerker aus Italien oder Slowenien finden immer wieder zu uns.“ Werbung mache das Unternehmen kaum. Vielmehr seien es Empfehlungen, die den Kundenstamm wachsen lassen.
Farben Schellander: Beratung und Qualität
Wichtig ist es für Picker vor allem, dass sich die Kunden gut aufgehoben fühlen und bestens beraten werden. Doch auch die Qualität der Produkte spiele eine Rolle. „Wir setzen, wo es geht, auf heimische Farben oder zumindest europäische Produkte, für China-Ware haben wir keinen Platz“, betont der Geschäftsführer. Über besonderes Know-how verfüge er beim Thema Holzschutz, dazu werde er auch von den Profis häufig um Rat gefragt. Sein Wissen um Lacke und die Ansprüche, die an sie gestellt werden, ist so groß, dass Picker unter der Marke „Rote Krähe“ eigene Produkte auf den Markt gebracht hat. Der „Abbeizer Express“ sei hier besonders erfolgreich.
Auch für Kärntner Künstler ist Farben Schellander eine wichtige Anlaufstelle, da das Geschäft unter anderem Spezialfarben führe, die sonst nicht so einfach erhältlich seien. Ebenso lagern etwa drei Kilometer Leisten oder Keilrahmen in allen Größen im Geschäft. Allerdings gehe den Künstlern der Nachwuchs aus, bedauert Picker.
Sie setzen auf Lehrlingsausbildung
Damit das Unternehmen nicht auch dieses Schicksal ereilt, engagiert sich Picker selbst stark in der Lehrlingsausbildung. Trotz seiner 47 Jahre an Branchenerfahrung könne auch er noch dazulernen. „Ich lerne viel von den Profis, die bei uns einkaufen“, verrät Picker, „und dieses Wissen gebe ich gerne weiter“. Etwa 20 Lehrlinge hat Picker ausgebildet, aktuell sind zwei Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt.
Farbe ins Leben des Unternehmers bringt seine Frau Irene, die ebenfalls im Geschäft mitarbeitet und großen Wert auf die gute Zusammenarbeit im Team legt: „Wir wollen nicht nur, dass sich die Kunden wohlfühlen, auch unseren teils schon langjährigen Mitarbeitern soll es gut gehen.“
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