Das
„Wanting“ aktivieren
Bei der Fachgruppentagung der Werber drehte sich alles um den spannenden Blick ins Gehirn.
In der Kleinen Zeitung Eventplattform, wo einst noch die Schriftsetzer ihrer Arbeit nachgingen, trafen sich kürzlich Kärntens Werber zur Fachgruppentagung. Volkmar Fussi, Obmann der WK-Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, gab einen kurzen Ausblick: „Die Zeiten sind herausfordernd – wenn in der Wirtschaft nichts passiert, leidet auch die Werbebranche massiv.“ Umso wichtiger sei es, die Betriebe rasch und effizient zu unterstützen. Dafür stehen mit der WK-„Turbo-Förderung“ 75.000 Euro für das kommende Jahr bereit.
Fachgruppentagung: Vortrag sorgte für Aha-Momente
2025 werde auch wieder der Creos verliehen: Am 24. Oktober ist es im Congress Center Villach soweit. Fussi: „Im Frühjahr können die Arbeiten eingereicht werden, macht mit, die Chance zu gewinnen ist groß.“
Einen Appell zum Mitmachen gab es auch für die WK-Wahl im März, bei der Fussi kandidiert: „Wenn ihr wollt, dass wir euch weiterhin unterstützen, dann gebt uns diesen Auftrag mit eurer Stimme.“
Für zahlreiche Aha-Momente sorgte der Vortrag von Sandra Preiß aus Kapfenberg. Die Expertin für Neurokommunikation und Gründerin der Limbio Group offenbarte Erkentnisse aus der Hirnforschung und ihre Anwendungsmöglichkeiten in Marketing und Verkauf. Mit einem Hirnscan kann sie die alles entscheidende Frage, wann ein Kunde eine Kaufentscheidung trifft, beantworten.
Das „Wanting“ aktivieren
Eines vorweg: Zahlen, Daten und Fakten sind dafür nicht ausschlaggebend. Was angesprochen werden sollte ist das „Wanting“, ein Belohnungszentrum für Entscheidungen im Zwischenhirn. Um diesen Bereich zu aktivieren, gibt es ein paar konkrete Tipps. Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall: Werbung muss nicht gefallen, um zu verkaufen. Und sie sollte immer Aufmerksamkeit erzeugen und eine emotionale Relevanz schaffen. Menschen sind „Augentiere“ und treffen den Großteil ihrer Entscheidungen unbewusst. Sie mit dem Produkt oder der Dienstleistung genau in ihrer Lebensrealität abzuholen, ist die große Kunst.