
Das Catering
als Erfolgsrezept
Was als kleine Fleischerei begann, entwickelte sich über drei Generationen hinweg zu einem erfolgreichen Catering-Unternehmen. Große Entscheidungen, Unternehmergeist und ein klares Bekenntnis zu Nachhaltigkeit prägen die Geschichte der Familie Partl.
Im Jahr 1928 zog Ferdinand Partl nach Eberndorf, um dort seine eigene Fleischerei zu eröffnen. Während der Kriegsjahre hielt seine Frau, Katharina Partl, den Betrieb aufrecht und sorgte dafür, dass die Tradition weitergeführt wurde. Ihr Adoptivsohn Otto Partl sen. trat 1960 in die Fußstapfen der Familie und begann seine Lehre als Fleischhauer. 1973 übernahm er das Geschäft. Er heiratete seine Frau Elisabeth und verlegte den Betrieb an seinen heutigen Standort, in die Bleiburger Straße 4 in Eberndorf.
Elisabeth Partl erkannte Potenzial früh
Schon früh erkannte Elisabeth das Potenzial des Jausenservices – ein Schritt, der den Grundstein für das später erfolgreiche Catering-Geschäft legen sollte.
2005 ging das Unternehmen in die dritte Generation über: Otto Partl jun. übernahm das Familiengeschäft. Nach seiner Ausbildung zum Fleischhauer und einer Ausbildung im Marketing-Management wagte er mit 21 Jahren einen mutigen Schritt. Er stellte den Fleischereibetrieb ein und konzentrierte sich voll auf das Catering.
Heute blickt er überzeugt zurück: „Der Wechsel zum Catering war genau die richtige Entscheidung.“ Über die frühe Unternehmensübernahme sagt er: „Wenn man etwas wirklich will, wächst man mit seinen Aufgaben – durch Höhen und Tiefen.“
Ehrlichkeit, Teamgeist und Erfolg
Ein offener und ehrlicher Umgang sowohl mit den Kundinnen und Kunden als auch mit den Angestellten prägt die Unternehmenskultur von Catering Partl. Der Erfolg wäre ohne meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht möglich, betont Otto Partl jun. Aktuell beschäftigt er 18 Angestellte, darunter auch einen Lehrling.
Anerkennungen erfuhr er durch nennenswerte Aufträge, wie das Catering für das Ed-Sheeran-Konzert in Klagenfurt sowie die Eröffnungen der Amazon-Standorte in Klagenfurt und Graz. Geografisch ist Catering Partl in ganz Kärnten sowie in der Südsteiermark aktiv.
Für ihn brachte die Zeit in der Pandemie auch ein neues Geschäftsfeld: Essen auf Rädern. Seither liefert sein Team in Teilen des Bezirks Völkermarkt, von Montag bis Samstag, täglich drei verschiedene Menüs – teilweise sogar mit dem Elektroauto.
Nachhaltigkeit als Unternehmensprinzip
Nachhaltigkeit spielt für das Catering Partl eine zentrale Rolle. Das Unternehmen ist CO₂-zertifiziert und dazu berechtigt, CO₂-neutrale Veranstaltungen auszurichten. „Wer ein klimafreundliches Event plant, bekommt von uns ein passendes Konzept. Inklusive Zertifikat über den CO₂-Ausgleich“, erklärt Partl. Auch bei der Infrastruktur setzt er auf Umweltfreundlichkeit. Die alte Ölheizung wurde durch eine nachhaltige Alternative ersetzt, und auf dem Firmendach erzeugt eine 40 kWp-Photovoltaikanlage grünen Strom.
Partl plant Investitionen
In den kommenden Jahren plant er Investitionen von rund 100.000 Euro in die Modernisierung seiner Küche und Catering-Ausstattung.
Auf die Frage, ob auch die nächste Generation das Familienunternehmen übernehmen wird, bleibt Partl gelassen: „Selbstständigkeit muss von innen heraus wachsen – man kann sie nicht aufzwingen.“
Abseits seines Berufs ist der 41-Jährige mit Leidenschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Eberndorf, engagiert sich im Gemeinderat und genießt es, mit dem Rad unterwegs zu sein.
- 1928 wurde die Fleischerei Partl von dem Rosentaler Ferdinand Partl in Eberndorf gegründet.
- 1960 hat Otto Partl sen. seine Lehre im Elternhaus begonnen und übernahm 1973 den Betrieb.1973 zog die Fleischerei an den Standort in der Bleiburger Straße in Eberndorf.
- Auch Otto Partl jun. absolvierte seine Lehre als Fleischhauer im elterlichen Unternehmen.
- 2005 übernahm Otto Partl jun. die Fleischerei und stellte sie in einen Catering-Betrieb um.
- Das Unternehmen beschäftigt 18 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, darunter auch einen Lehrling.