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Urlaub kann sich auch positiv auf das Business auswirken. © Adobe Stock/Peera
Urlaub

Abschal­ten und auf­tan­ken

Im Sommer nimmt in vielen Betrieben die Dichte an Abwesenheitsassistenten zu.

13.08.2024 09:02 - Update am: 23.08.2024 13:37 von Johannes Moser
Lesezeit 6 Minuten

Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten gene­rie­ren Wert­schöp­fung und schaf­fen Arbeits­plät­ze – sowohl für sich selbst, als auch für ande­re. Doch gera­de in die­ser uner­müd­li­chen Betrieb­sam­keit liegt die Gefahr, sich selbst und die eige­nen Bedürf­nis­se zu ver­nach­läs­si­gen.

Beson­ders in den Som­mer­mo­na­ten bie­tet sich die per­fek­te Gele­gen­heit, eine Pau­se ein­zu­le­gen und neue Ener­gie zu tan­ken. Der Gedan­ke an Urlaub mag für vie­le Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer zunächst fremd oder gar beängs­ti­gend erschei­nen.

Die gro­ße Fra­ge ist, wie das Rad sich ohne sie in der Urlaubs­zeit wei­ter­dre­hen soll. Die Ant­wort liegt oft in einer Kom­bi­na­ti­on aus guter Vor- und Nach­be­rei­tung und Ver­trau­en in die eige­nen Mit­ar­bei­ter.

Stim­men aus der Wirt­schaft

Ent­span­nen beim Gol­fen oder Wan­dern

„Frü­her war es für mich eigent­lich Usus, dass ich immer im Jän­ner eine Fern­rei­se in son­ni­ge­re Gefil­de gemacht habe, um den Win­ter zu überbrü­cken. Seit ich mir einen vier­bei­ni­gen Beglei­ter aus­ge­sucht habe, gehen die Trips eher mit dem Auto in den nahen Süden. Ent­span­nen kann ich bei­spiels­wei­se beim Gol­fen oder am Berg. Hier kommt mir mein Wohn­ort zu Gute, denn zwi­schen dem Läng­see und dem hie­si­gen Golf­platz kommt leicht Urlaubs­stim­mung auf. Außer­dem bin ich im Som­mer jeden Mon­tag Teil­zeit-Hüt­ten­wirt der Breit­of­ner­hüt­te auf der Sau­alm.“

Peter Sei­fert

Kraft­trai­ning als Aus­gleich

„In mei­nem beruf­li­chen All­tag lei­te ich ande­re Men­schen dabei an, wie sie ihren Kör­per fit hal­ten, kom­me aber natür­lich selbst nicht dazu, mich aus­rei­chend zu bewe­gen. Das mache ich dann ger­ne in mei­ner Frei­zeit. Vor allem beim Kraft­trai­ning fin­de ich den not­wen­di­gen Aus­gleich zu mei­nem beruf­li­chen All­tag und hal­te mei­nen Stütz- und Bewe­gungs­ap­pa­rat fit, denn der kör­per­li­che Abbau kann nur durch geziel­tes Trai­ning ent­schleu­nigt wer­den. Zusätz­lich gehe ich ger­ne Rad­fah­ren oder Lau­fen, ernäh­re mich über­wie­gend gesund, was im Gesamt­pa­ket als gesun­der Lebens­stil beschrie­ben wer­den darf.“

Micha­el Göt­zin­ger

Som­mer ist Hoch­sai­son

„Im Som­mer ist für mich als Foto­gra­fin Hoch­sai­son, da zahl­rei­che Hoch­zei­ten und Events anste­hen, die ich mit der Kame­ra beglei­ten darf. Daher pla­ne ich in den nächs­ten Wochen kei­nen Urlaub. Am bes­ten abschal­ten kann ich gene­rell, wenn ich unter­wegs bin, da sich mein Büro zu Hau­se befin­det und die Verlo­ckung, sich an die Arbeit zu set­zen, schon sehr groß ist. Daher ver­rei­se ich mit mei­ner vier­köp­fi­gen Fami­lie ger­ne, so waren wir heu­er bereits in Mexi­ko und auf Sizi­li­en und pla­nen even­tu­ell noch einen Trip nach Mal­lor­ca im Herbst.“

Jas­min Lopez

Fami­lie, Ber­ge und Meer

„Ent­span­nung bedeu­tet für mich in ers­ter Linie, Zeit mit der Fami­lie zu ver­brin­gen. Außer­dem nimmt Sport eine wich­ti­ge Rol­le in mei­nem Leben ein. Ich erkun­de ger­ne gemein­sam mit mei­ner Part­ne­rin die Kärnt­ner Berg­welt und mache ger­ne ein- oder zwei­tä­gi­ge Tou­ren in der Natur. Auf­grund der Tat­sa­che, dass im August Nach­wuchs ansteht, ging es heu­er außer­dem schon im Früh­ling für eini­ge Tage für einen Tape­ten­wech­sel an die ita­lie­ni­sche Adria.“

Chris­toph Ross­mann
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Mehr zum The­ma gibt es hier: „Ent­span­nung statt Erho­lung“.